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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Kein Ende der schlechten Stimmung in Sicht

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das internationale Börsenumfeld hat sich am Montag nochmals erheblich eingetrübt und auch den Dax <DE0008469008> nicht verschont. Erstmals seit zwei Monaten rutschte der deutsche Leitindex wieder unter die Marke von 13 400 Punkten und schloss beim Stand von 13 380,67 Punkten 2,15 Prozent tiefer. Er nähert sich so dem vom Ukraine-Krieg geprägten Tief von Anfang März weiter an.

Noch schlechter war am Montag die Stimmung im MDax <DE0008467416>, der Index der mittelgroßen Börsentitel verlor 3,30 Prozent auf 27 815,44 Zähler. Die Auswirkungen der Pandemie-Einschränkungen in China, der Krieg in der Ukraine und die Zinswende stellen nach wie vor die größten Belastungsfaktoren dar. Seinem Ruf als schwacher Börsenmonat wird der Mai bislang gerecht.

"Unsicherheit an allen Fronten und eine sich sowohl wirtschaftlich als auch geopolitisch rapide verändernde Welt sorgen bei Investoren für eine scheinbar nicht enden wollende Verkaufsbereitschaft", zog Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets nach dem ersten Tag der Woche ein ernüchterndes Fazit.

Auch die anderen Indizes in Europa sowie in den USA gingen am Montag auf Tauchstation. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 <EU0009658145> verlor 2,82 Prozent auf 3526,86 Punkte. In Paris und London sah es ähnlich düster aus. In New York stand der Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> zum europäischen Börsenschluss mit zwei Prozent im Minus, an der Technologiebörse Nasdaq fielen die Abschläge im Umfeld steigender Zinsen und Kosten noch höher aus.

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In der laufenden Berichtssaison ging es zum Wochenbeginn weiter mit Quartalszahlen des Chipkonzerns Infineon <DE0006231004>, dessen Aktien von einer erneut erhöhten Jahresprognose aber nicht profitierten und sechs Prozent verloren. Ein Teil des neuen Umsatzziels gehe auf den gesunkenen Euro zum Dollar zurück, hieß es. Laut Konzernchef Jochen Hanebeck beinhaltet die Prognose bislang auch keine nennenswerten Auswirkungen durch Lieferstopps aus China, etwa wegen weiterer Lockdowns. Auch die wirtschaftlichen Folgen eines Energieembargos gegen Russland seien nicht eingepreist.

Weiter strikt abwärts ging es für Delivery Hero <DE000A2E4K43>, die mit minus 13,3 Prozent auf 25,64 Euro nun wieder fast dort angekommen sind, wo sie an ihrem ersten Handelstag an der Börse im Jahr 2017 gestartet waren. Bis zum damaligen Ausgabepreis von 25,50 Euro fehlen nur noch wenige Cent. Anfang 2021 waren sie als einer der Pandemiegewinner noch mehr als 145 Euro wert.

Die im MDax notierten Aktien des Finanzdienstleisters Hypoport <DE0005493365> sanken nach Zahlen um etwas mehr als zwei Prozent. Der Kurs bewegt sich damit auf dem niedrigsten Niveau seit dem Ausbruch der Corona-Krise im März 2020. Da half es am Montag auch nicht, dass Experte Marius Fuhrberg von Warburg Research von einem starken ersten Quartal sprach und in der Kursschwäche eine Kaufgelegenheit sieht.

Rheinmetall <DE0007030009>, die bald in den Dax aufgenommen werden könnten, fielen um rund zehn Prozent. Das Research-Team der Deutschen Bank gab seine bisherige Kaufempfehlung für die Rüstungstitel auf. Im SDax <DE0009653386> brachen die Aktien des Biosprit-Herstellers Verbio <DE000A0JL9W6> erneut um mehr als ein Fünftel ein. SMA Solar <DE000A0DJ6J9> erging es mit einem Minus von mehr als 18 Prozent kaum besser.

Der Euro <EU0009652759> kostete nach dem Xetra-Schluss 1,0558 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0559 (Freitag: 1,0570) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9471 (0,9461) Euro gekostet. Am Anleihemarkt fiel der Rentenindex Rex <DE0008469107> um 0,08 Prozent auf 135,04 Punkte. Die Umlaufrendite stieg im Gegenzug von 0,94 Prozent am Freitag auf 0,98 Prozent. Der Bund-Future <DE0009652644> stieg um 0,38 Prozent auf 151,75 Punkte./ajx/jha/

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---