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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Anleger halten sich vor Fed-Protokoll zurück

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der mit Spannung erwarteten Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed ist die Erholung am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch ins Stocken geraten. Nach zwei Tagen mit klaren Gewinnen stand der Leitindex Dax im frühen Handel 0,25 Prozent tiefer bei 11 824,23 Punkte.

Die kurzfristige Ausweitung der EZB-Geldflut hatte dem wichtigsten deutschen Börsenbarometer am Vortag ein sattes Plus von 2,23 Prozent eingebracht. Am Mittwochmorgen aber fehlten klare Impulse. Auch von den Übersee-Börsen kam kein weiterer Schub.

Der Index der mittelgroßen Werte MDax verlor zuletzt 0,13 Prozent auf 21 008,07 Zähler. Der TecDax der Technologietitel büßte 0,19 Prozent auf 1730,99 Punkte ein. Auch in Europa ging es leicht nach unten: Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone gab um 0,18 Prozent nach.

MÄRKTE SCHAUEN AUF NOTENBANKEN

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Beobachter erklärten, am Markt herrsche eine gewisse Nervosität vor der am Abend anstehenden Veröffentlichung des Protokolls aus der Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses (FOMC). Dieses könnte Hinweise in Sachen Leitzinserhöhung geben. Beobachter rechnen angesichts zuletzt schlechter werdender US-Konjunkturdaten nun eher mit einer späteren Zinswende.

"Man darf gespannt sein, ob es noch Hinweise darauf gibt, dass die Fed vielleicht doch noch im Juni handeln könnte, was inzwischen ja als unwahrscheinlich gilt", schrieb Experte Dirk Gojny von der National-Bank.

Zuvor dürfen die Anleger am Morgen ihre Aufmerksamkeit dem Sitzungsprotokoll der Bank of England widmen - Experten rechnen hier allerdings nicht mit einer Überraschung. Auch die Konjunkturagenda hat nur wenige Daten zu bieten: Die am Morgen veröffentlichten deutschen Erzeugerpreise waren leicht schwächer als erwartet ausgefallen, Börsianer maßen ihnen aber keine allzu große Bedeutung für den Markt zu.

BERICHTE ÜBER OFFERTE FÜR METRO-TOCHTER KAUFHOF

Unter den Einzelwerten mit größeren Kursbewegungen fielen vor allem Metro-Aktien auf. Laut Berichten des "Handelsblatts" und des "Manager-Magazins" hat der österreichische Investor und Karstadt-Eigentümer René Benko über seine Signa-Holding ein annähernd 3 Milliarden Euro schweres Angebot für die Metro-Warenhaustochter Kaufhof abgegeben. Metro-Papiere verteuerten sich auf diese Nachricht hin um 2,22 Prozent auf knapp 32,50 Euro - und hatten damit die Nase im MDax vorn.

Index-Kollege Deutsche Wohnen fiel dagegen nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung am MDax-Ende um rund 4 Prozent ab. Die ebenfalls am Morgen veröffentlichten Quartalszahlen waren für die Anleger nur Nebensache. Der Immobilienkonzern geht wieder einmal auf Einkaufstour und braucht für die Übernahme von 6500 mehrheitlich in Berlin liegenden Wohnungen das Geld von den Investoren. Finanziert werden soll das durch die Ausgabe von 42,2 Millionen neuen Aktien.

VERSORGER SIND STARK

Im Dax zeigten sich vor allem die Versorger stark. Börsianer verwiesen auf ein positive Studie der Citigroup zu EON . Die Papiere von Deutsche Bank und Commerzbank belastete die frische Abstufung durch die Ratingagentur Fitch leicht. Beide Aktien verloren rund ein halbes Prozent. Mehrere deutsche Banken werden nun schlechter bewertet, weil Europas Regierungen nicht mehr bereit sind, die Geldhäuser im Krisenfall zu stützen.

Papiere des Dialysespezialisten FMC wurden ex Dividende gehandelt und rutschten daher optisch um 1,60 Prozent an das Index-Ende ab. Die Dialyse-Tochter des Medizinkonzerns Fresenius schüttet 0,78 Euro je Aktie an die Anteilseigner aus.

HELLA NACH AKTIENPLATZIERUNG STARK

Ein erfolgreicher Anteilsverkauf durch Familienaktionäre trieb die Papiere von Börsenneuling und SDax-Mitglied Hella um knapp 5 Prozent hoch. Laut Händlern wurden die Papiere bei 41 Euro platziert, damit wurde das obere Ende der Spanne von 39 bis 41 Euro erreicht.