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ROUNDUP 2: Hochwasserlage bleibt angespannt

(durchgehend aktualisiert)

KÖLN/MAINZ/WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Hochwasserlage bleibt in mehreren Bundesländern angespannt. Am Rhein in Köln wurde die Schifffahrt deswegen am Donnerstag eingestellt. Die Hochwassermarke II von 8,30 Metern wurde am Nachmittag erreicht, im Laufe des Freitags rechnet die Stadt mit dem höchsten Stand. "Er wird über das Wochenende nicht wirklich sinken", erklärte die Hochwasserschutzzentrale von Köln. Erst zum Wochenbeginn werde erwartet, dass die Fluten langsam zurückgehen.

Demnach rechnet das Hochwassermeldezentrum Rhein in Mainz für Köln am Freitag mit einem Höchststand zwischen 8,40 und 8,70 Metern. In der Stadt sollen am Freitag vorsichtshalber mobile Wände an den Zugängen vom Rhein zur Altstadt aufgebaut werden. Bei Bonn war die Hochwassermarke II bereits zuvor überschritten worden, die Schiffe auf dem Abschnitt mussten vor Anker gehen.

"Die Schifffahrt stellt sich auf die Situation ein", erklärte ein Sprecher der Direktion der Wasserschutzpolizei in Duisburg. In Köln seien die Liegeplätze gut ausgelastet. Allein im Hafen von Niehl lägen derzeit rund 80 Schiffe vor Anker. Zu den 30 Fahrgastschiffen, die den Winter über dort bleiben, seien 50 weitere gekommen.

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In Bonn waren im Zentrum die Uferbereiche auf beiden Seiten des Flusses überschwemmt. Fuß- und Radwege wurden abgesperrt. Die Stadt kündigte an, parkende Autos würden abgeschleppt. Den Anwohnern am Rhein gab die Stadt aber Entwarnung. Das Hochwasser werde laut aktueller Prognosen die Wohnbebauung nicht erreichen. Der tiefer liegende Stadtteil Bonn-Beuel am rechten Rheinufer war in früheren Jahren besonders von Hochwasser betroffen.

In Rheinland-Pfalz verharren die Pegelstände am Oberrhein auf hohem Niveau, wie das Hochwassermeldezentrum (HMZ) in Mainz mitteilte. Es rechnet damit, dass am Pegel in Mainz der Höchststand von vergangenem Wochenende am Samstag leicht überschritten wird. Laut Prognose wird ein Wasserstand von 6,20 bis 6,50 Metern erwartet. Auch am Mittelrhein steigen die Wasserstände demnach weiterhin an. In Koblenz soll laut HMZ am Freitagmorgen ein Höchststand von 7 bis 7,30 Metern erreicht werden. An den Pegeln Maxau, Speyer, Bingen, Kaub und Koblenz sei die Hochwassermarke II überschritten.

Auch in Hessen müssen die Menschen sich in einigen Regionen weiterhin auf Überflutungen einstellen. Das aktuelle Hochwasser hat manche Gebiete in Hessen in temporäre Seenlandschaften verwandelt, etwa in der Wetterau und im Main-Kinzig-Kreis. Für Donnerstag und Freitag rechnete das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) mit einer zweiten Welle, die vor allem Ost- und Südosthessen treffen dürfte. In Südhessen dürften wieder das Kinzig- und Nidda-Gebiet sowie weiterhin auch Rhein und Neckar betroffen sein.