Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    37.552,16
    +113,55 (+0,30%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Bitcoin EUR

    61.964,37
    -172,80 (-0,28%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.424,61
    +9,85 (+0,70%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     
  • S&P 500

    5.070,55
    +59,95 (+1,20%)
     

Robert Habeck setzt sich an die Spitze der Optimisten: Bundesregierung rechnet 2023 jetzt mit 0,2 Prozent Wirtschaftswachstum

Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, gibt Journalisten der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in seinem Büro ein Interview. - Copyright: Picture Alliance
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, gibt Journalisten der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in seinem Büro ein Interview. - Copyright: Picture Alliance

Die Bundesregierung hebt ihre Konjunkturprognose deutlich an und rechnet für diesen Jahr mit einem kleinen Wirtschaftswachstum. Sie erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent zulegt. Das geht aus dem Jahreswirtschaftsbericht hervorgeht, der der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch vorlag. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) stellt den Jahreswirtschaftsbericht am Nachmittag in Berlin vor.

Im Oktober hatten Habeck und die Regierung noch erwartet, dass Deutschland im Winter in Rezession gerät und die Wirtschaftsleistung auch im gesamten Jahr 2023 um 0,4 Prozent schrumpft. Nun setzen sie sich sogar an die Spitze der Optimisten. Die aktuellen Prognosen der Konjunktur-Institute, Banken und internationalen Organisationen für Deutschland reichen von minus 1,9 Prozent (DZ Bank) bis zu plus 0,3 Prozent (Kiel Institut für Weltwirtschaft). Die Ökonomen des IfW Kiel waren bisher die einzigen, die Deutschland in diesem Jahr ein Wachstum zutrauen.

Im Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung heißt es, die wirtschaftliche Schwäche im Winterhalbjahr um den Jahreswechsel 2022/23 dürfte kürzer und milder ausfallen als noch im Herbst erwartet. Dazu hätten die staatliche Hilfen für Haushalte und Unternehmen sowie deren Anpassungen an die hohen Energiepreise und die damit verbundenen Einsparungen von Gas.

WERBUNG

„Allerdings bestehen nach wie vor hohe Belastungen: der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und dessen wirtschaftliche Folgen, die schwache Entwicklung der Weltwirtschaft sowie die im Vergleich zum Vorkrisenniveau anhaltend hohen Energiepreise und Inflationsraten“, heißt es in dem Bericht.

Eine der deutlichsten wirtschaftlichen Folgen des russischen Krieges gegen die Ukraine seien deutliche höheren Energie- und Nahrungsmittelpreise. Die Inflationsrate lag im vergangenen Jahr im Jahresschnitt bei 7,9 Prozent. Die Bundesregierung rechnet damit, dass Inflationsrate im Jahresverlauf zwar sinkt, die Verbraucherpreise im Jahresdurchschnitt 2023 aber noch einmal um 6,0 Prozent steigen. Dies wäre erneut eine der höchsten Inflationsraten in der Geschichte der Bundesrepublik.

DPA/ro