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Röttgen für sofortige Aufnahme Tausender Migranten in Deutschland

BERLIN (dpa-AFX) - Der Bewerber um den CDU-Vorsitz, Norbert Röttgen, bekräftigt seine Forderung, dass Deutschland schnell 5000 Menschen aus dem abgebrannten griechischen Flüchtlingslager Moria aufnehmen sollte. "5000 Menschen weniger würden die Lage in Griechenland erheblich entlasten. Es ist unser christlich-demokratischer Anspruch an Politik, dass wir jetzt helfen", sagte der Außenpolitiker und frühere Bundesumweltminister der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Nach Möglichkeit müssten andere europäische Länder bei der Verteilung der 5000 Flüchtlinge helfen.

Die Gefahr einer Sogwirkung wie in der Flüchtlingskrise 2015, als knapp 900 000 Migranten weitgehend unkontrolliert nach Deutschland gekommen waren, sieht Röttgen nicht. "Wir haben inzwischen eine völlig andere Situation: Es gibt einen besseren Schutz der Außengrenzen und Abkommen mit anderen Staaten." Wenn Deutschland jetzt in einer Ausnahmesituation humanitär agiere, "dann müssen wir klarstellen, dass davon kein Signal ausgeht. Auch das können wir", sagte Röttgen. Über seine Richtschnur sagte er der "Süddeutschen Zeitung": "Wir müssen uns auf die Stärke unserer Verantwortungsprinzipien besinnen - und dürfen keine Angst haben, menschlich zu handeln."

Innenminister Horst Seehofer hatte am Freitag erklärt, Deutschland habe seit 2015 insgesamt 1,73 Millionen Asylbewerber aufgenommen. Derzeit kämen an jedem Werktag 300 bis 400 Menschen ins Land. "Wir nähern uns wieder den Höchstzahlen der Vergangenheit."

Die Bundesregierung arbeitet nach den Worten Seehofers dennoch daran, zügig weitere Migranten aus Moria aufzunehmen. "Ich lege persönlich sehr großen Wert darauf, dass wir eine rasche Lösung für Familien mit Kindern finden", erklärte er am Freitagabend.

Vormittags hatte Seehofer mitgeteilt, dass sich zehn europäische Staaten an der Aufnahme von 400 unbegleiteten Minderjährigen beteiligen. Ein Großteil - je 100 bis 150 - werde von Deutschland und Frankreich aufgenommen.