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Putin will mit neuen Handelsrouten Sanktionen umgehen – diese entscheidende Rolle spielt dabei der Iran

Sie sind einander wichtige Partner: Russlands Präsident Wladimir Putin und Irans Präsident Ebrahim Raisi. - Copyright: picture alliance/dpa/TASS | Sergei Bobylev
Sie sind einander wichtige Partner: Russlands Präsident Wladimir Putin und Irans Präsident Ebrahim Raisi. - Copyright: picture alliance/dpa/TASS | Sergei Bobylev

Russland plant derzeit Milliarden-Investitionen in neue Handelsrouten, um westliche Sanktionen zu umgehen und Lieferketten aufrechtzuerhalten. Neben dem Ausbau der sogenannten Northern Sea Route (NRS) entlang der russischen Arktisküste geht es dabei auch um einen neuen Landweg, der Moskau mit dem Indischen Ozean verbindet. Wie die US-Nachrichtenagentur „Bloomberg“ berichtet, kommt dem Iran hier eine zentrale Rolle zu: Die geplante Strecke verläuft um das Kaspische Meer, passiert Irans Hauptstadt Teheran und endet in der ebenfalls iranischen Hafenstadt Bandar Abbas am Persischen Golf.

Russlands neue Routen sind "sicher vor Sanktionen"

Angesichts vielfältiger Strafmaßnahmen des Westens im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine lotet das Regime unter Präsident Wladimir Putin diese neuen Strecken aus, um insbesondere seine Handelsbeziehungen zu China und Indien aufrechtzuerhalten. Der gesamte Schiffsverkehr zwischen Asien, Nordamerika und Europa auf der arktischen NSR-Route beispielsweise, so „Bloomberg“, sei aufgrund der Sanktionen bereits eingebrochen.

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Der nun geplante International North South Transport Corridor (INSTC) könnte einen „sanktionssichere“ Alternative darstellen, „wenn andere Wege unterbrochen sind“, zitiert „Bloomberg“ Nikita Smagin von der staatlichen Denkfabrik Russian International Affairs Council. Bis 2030 sollen über den INSTC 35 Millionen Tonnen Güter von Russland aus durch den Nahen Osten bis an den Golf transportiert werden.

Laut „Bloomberg“ gewährte Russland dem Iran schon im Mai vergangenen Jahres ein Darlehen von 1,3 Milliarden Euro, um die Stadt Rascht am Kaspischen Meer mit der aserbaidschanischen Grenzstadt Astara über eine 161 Kilometer lange Zugtrasse zu verbinden. Weitere 24,3 Milliarden Euro stünden nun bereit, um die Transportinfrastruktur an der russischen Arktisküste und auf der Nord-Süd-Achse in Richtung des Indischen Ozeans zu erweitern.

mj