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ProSiebenSat.1 steigert Umsatz zum Jahresbeginn überraschend stark

UNTERFÖHRING (dpa-AFX) -Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 DE000PSM7770 ist dank einer Erholung der TV-Werbemärkte überraschend gut ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund sechs Prozent auf 867 Millionen Euro, wie das im SDax DE0009653386 notierte Unternehmen am Montagabend in Unterföhring mitteilte. Damit entwickelten sich die Geschäfte besser als von Analysten im Schnitt erwartet. Dabei profitierte ProSiebenSat.1 vor allem vom Streamingdienst Joyn sowie dem deutlich kleineren E-Commerce-Segment, das profitabel gewachsen sei.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um gut ein Drittel auf 72 Millionen Euro zu. Der bereinigte Konzernüberschuss stieg auf 8 Millionen Euro nach einem Verlust von 15 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Die Jahresprognose eines Gesamterlöses von 3,8 bis 4,1 Milliarden Euro bei einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 525 bis 625 Millionen Euro behielt der Vorstand bei. Die vollständigen Zahlen will der Vorstand am 14. Mai vorlegen.

Bei Anlegern kamen die Neuigkeiten gut an. Die ProSiebenSat.1-Aktie legte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um ein Prozent zu.

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Nach neuesten Angaben hat der Konzern zuletzt insgesamt mehr als 500 Vollzeitstellen gestrichen und die jährlichen Kosten um 100 Millionen Euro brutto gesenkt. Auch mittelfristig will Konzernchef Bert Habets weiter die Kosten senken und zieht dafür auch einen weiteren Personalabbau in Betracht.

Mit Spannung wird unterdessen die Abstimmung der ProSiebenSat.1-Aktionäre über die Aufspaltung des Medienkonzerns in zwei börsennotierte Unternehmen auf der Hauptversammlung am 30. April erwartet. Der Großaktionär MediaForEurope (MFE) will das Kerngeschäft TV und Streaming von den Randaktivitäten wie der Online-Parfümerie Flaconi, den Vergleichsportalen Verivox und Billiger-Mietwagen.de und der Partnerbörse ParshipMeet trennen.

Skeptiker vermuteten, dass sich die Italiener damit schneller und günstiger die lukrative Fernseh-Sparte einverleiben wollen, ohne die für sie uninteressanten Restaktivitäten mitkaufen zu müssen. Die Mailänder hatten in der Vergangenheit immer wieder gefordert, dass ProSiebenSat.1 diese veräußern solle, um "Mehrwert" zu schaffen. MFE hält fast 30 Prozent an ProSiebenSat.1.