Plötzlich reich: Der Türstopper, der sich als Meteorit entpuppte
Ein Farmer nutzt einen großen Felsbrocken jahrelang als Türstopper – bis eine Wissenschaftlerin herausfindet: Es handelt sich um einen Meteor, der richtig viel Geld wert ist.
Über 100 Kilogramm schwer ist der Eisenbrocken, der auf einer Farm in Edmore, Michigan, jahrelang als Türstopper eingesetzt wurde – bis der Besitzer der Farm, dem der Stein besonders vorkam, eine Geologin darum bat, sich das Exemplar mal genauer anzusehen.
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Monaliza Sirbescu, Professorin für Geologie an der Universität von Michigan, bekommt solche Anfragen oft – doch dieses Mal war alles anders: Sie untersuchte das Eisen auf seine Eigenschaften wie Magnetismus, Gewicht und Zusammensetzung. Um ihre Vermutung zu bestätigen, schickte sie zwei kleine Scheiben des Steins an die Smithsonian Institution in Washington D.C.
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Und tatsächlich: Die Wissenschaftler dort wiesen mit einem speziellen Test nach, dass das Stück Eisen die so genannte Widmannstätten-Struktur aufweist – ein Muster, das die meisten Eisen-Nickel-Meteoriten haben und das nicht gefälscht werden kann.
Ein Meteor rast 2018 über Michigan hinweg:
Woher stammt der Meteorit?
Das Vorkommen von Meteorschauern ist in Michigan gar nicht so unüblich, zuletzt raste im Januar 2018 sogar ein riesiger Meteor über den US-Bundesstaat hinweg und zerbarst im Livingston County in kleine Felsen. Doch der Klumpen von der Farm könnte noch älter sein als viele vermuten: Als der Besitzer der Farm das Gebäude in Edmore, Michigan, 1988 kaufte, erzählte ihm der Vorbesitzer, der Türstopper sei ein Meteorit aus den 30er-Jahren.
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Der Meteorit aus Edmore ist der sechstgrößte, der jemals in Michigan gefunden wurde, und etwa 100.000 US-Dollar wert. Ob der Farmer den Stein allerdings verkaufen wird, ist nicht bekannt. Aktuell laufen noch weitere Untersuchungen, wie Mona Sirbescu gegenüber “USA Today” verriet: Per Kernreaktor soll festgestellt werden, von welchem Asteroid der Meteor stammt. Einen Namen hat der noch nicht gefundene Planetoid jedoch schon, darin sind sich sowohl das Smithsonian und Mona Sirbescu einig: „Edmore“ passt perfekt.
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