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Pimco geht bei Unicredit aufs Ganze

Unicredit hat den etwas geringeren Marktdruck genutzt und eine Milliardenanleihe platziert. Alleiniger Käufer soll ein US-Vermögensverwalter sein.

Die italienische Großbank Unicredit hat überraschend eine fünfjährige Anleihe über drei Milliarden Dollar platziert. Der einzige Käufer soll dabei der US-Vermögensverwalter Pimco sein, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Die Bondemission ist für eine Privatplatzierung ungewöhnlich groß. Unicredit selbst schreibt in einer Mitteilung, dass diese „von einem erstklassigen institutionellen Investor“ aufgenommen wurde. Die Transaktion, im Jahr 2018 eine der größten ihrer Art, demonstriere Unicredits Fähigkeit, unter allen Bedingungen Zugang zum Markt zu haben, heißt es in der Mitteilung weiter. An der Börse in Mailand lag die Aktie der Bank am Mittag mit 1,3 Prozent im Plus.

Die Entscheidung, die Anleihe bei einem einzigen Käufer zu platzieren, habe Unicredit die Notwendigkeit für Roadshow-Präsentationen mit Investoren erspart, sagte ein in Mailand ansässiger Schuldenbanker der Nachrichtenagentur Reuters. Dadurch seien die Marktrisiken reduziert wurden.

Italienische Kreditinstitute sind mit steigenden Finanzierungskosten konfrontiert: Der Haushaltsstreit zwischen Rom und Brüssel treibt die Bondrendite nach oben und erhöht die Risikoprämie von italienischen Staatsanleihen gegenüber der Benchmark deutsche Bundesanleihen. Außerdem verlieren die Banken günstige Finanzierungen, da die Langfristkredite – die sogenannten Targeted Longer-Term Refinancing Operations (TLTROs) – der Europäischen Zentralbank fällig werden.

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In dieser Woche nahm der Marktdruck etwas ab, nachdem Medien berichteten, dass die Regierung in Rom möglicherweise einen Kompromiss mit der EU anstrebe. Diese Gelegenheit nutzte die Bank aus.

Unicredit hatte Anfang November enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt und die Ertragsziele gesenkt. Die Mailänder Bank verbuchte im dritten Quartal einen Nettogewinn von 29 Millionen Euro, nachdem Analysten mit fast 907 Millionen Euro gerechnet hatten.

Die krasse Diskrepanz war darauf zurückzuführen, dass Unicredit 850 Millionen Euro abschreiben musste auf die Beteiligung an der türkischen Yapi-Kredi-Bank. Folglich senkte Unicredit die Prognose für die Ertragsziele und die Kernkapitalquote für 2018 und 2019.

Mit Agenturmaterial