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Online-Modehändler ist zurück auf Kurs

Online-Modehändler - Zalando ist zurück auf Kurs

Zalando hat seine Aktionäre am frühen Dienstagmorgen mit einer positiven Nachricht überrascht: Nach einem guten zweiten Quartal erhöht die Modeplattform ihre Gewinnprognose. „Wir haben unser ehrgeiziges Wachstumsziel erreicht und unsere Profitabilität erheblich gesteigert“, sagte Rubin Ritter, der im Vorstand für die Finanzen zuständig ist.

Vorläufigen Zahlen zufolge ist das zweite Quartal deutlich besser gelaufen als geplant – und vor allem deutlich besser als der Jahresanfang. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) soll auf 68 bis 88 Millionen Euro gestiegen sein, das wäre mehr als doppelt so viel wie im Vorjahresquartal. Die Umsätze stiegen wie geplant um 24 bis 26 Prozent auf etwas mehr als 900 Millionen Euro. Auf Basis dieser Zahlen erhöhte Zalando die Prognose für die bereinigte Ebit-Marge für das Gesamtjahr auf 4 bis 5,5 Prozent.

Die Zalando-Aktien sprangen am Dienstagmorgen zum Handelsstart um 17,5 Prozent auf 31,40 Euro.. Endgültige Zahlen will Zalando am 11. August veröffentlichen.

Im ersten Quartal des Jahres war der Gewinn noch deutlich gesunken, was Zalando mit Investitionen begründet hatte, unter anderem einem neuen Warenverteilzentrum im badischen Lahr. Zudem hat Zalando den Softwareentwickler Tradebyte übernommen, ein Anbieter von Spezialprogrammen für den Online-Handel.

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Mehr als nur ein Schuhverkäufer

Im zweiten Quartal habe man die Kosteneffizienz stark verbessert, begründete Ritter nun den Aufwärtstrend, „gleichzeitig haben wir unsere Wachstumsinvestitionen in das Kundenerlebnis und unsere Plattforminitiativen vorangetrieben.“

Im Gegensatz zum britischen Konkurrenten Asos, der nach dem Brexit-Votum vor allem von der Pfund-Talfahrt profitieren will, hat sich bei Zalando die Entscheidung der Briten für den EU-Austritt laut Ritter bisher kaum aufs Geschäft ausgewirkt. Bisher sei nicht geplant, durch den Brexit etwas an der Strategie auf der Insel zu ändern, sagte Ritter. Allerdings sei das britische Geschäft auch kleiner als in anderen Ländern.

Der Modehändler will schon lange kein Schuhverkäufer mehr sein, sondern eine Technologie-Plattform, die mit Mode zu tun hat. Mode-Marken sollen bei Zalando nicht nur ihren Umsatz über alle Kanäle steigern, sondern ihre Kunden auch noch kennenlernen sollen – ähnlich wie sie das bei Facebook tun.

Um die Kunden möglichst oft und möglichst lange auf seine Plattform zu bekommen, muss Zalando ihnen einiges bieten. Auch dafür muss das Unternehmen kräftig investieren. In die App „Zipcart“ zum Beispiel, bei der Kunden eben bestellte Ware noch am selben Tag erhalten. Die Produkte kommen nicht aus einem der Zentrallager, sondern direkt aus dem lokalen Einzelhandel.

Erst im Juni startete Zalando ein Pilotprojekt mit Adidas. Das Sortiment aus dessen Flagshipstore am Kurfürstendamm in Berlin kann jetzt über die Zipcart-App bestellt und sofort per Kurier ausgeliefert werden.