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Online-Erotikshop testet Toypartys zwischen Windeln und Waschmitteln

Immer häufiger drängen Digital-Start-ups in den Offlinemarkt, eröffnen eigene Filialen oder zumindest Pop-up-Stores. Amorelie ist das schon vor gut einem Jahr gelungen: Seitdem gibt es einige Produkte des Online-Erotikshops auch bei dm. Liebeskugeln und Vibratoren sind heute in den Filialen so selbstverständlich wie Windeln und Waschmittel.

Nun starten das Berliner Start-up und der Drogeriegigant eine Testaktion: Im Aktionszeitraum von zwei Monaten können sich ab Juni jeweils 25 Kundinnen in ausgewählten Filialen nach Ladenschluss zu Toypartys treffen. Beraterinnen von Amorelie erklären dort Produkte und geben Tipps zur Anwendung.

In 15 Ländern ist die Firma schon aktiv, hat hundert Mitarbeiter. „Wir wollen dieses Jahr noch weiter expandieren“, sagt Cramer. „Und bauen sehr stark unsere Eigenmarken aus.“ Langfristig sei auch ein eigener Offline-Store denkbar. Das Spielfeld höre nicht beim Thema Sexualität auf – auch in den Bereichen sinnlicher Lifestyle und Körperlichkeit will Cramer das Unternehmen künftig positionieren. Damit ist das Unternehmen, das Lea-Sophie Cramer und Sebastian Pollok Ende 2012 gründeten, endgültig im Massenmarkt angekommen.

Amorelie gehört mittlerweile zu 98 Prozent dem Medienkonzern Pro Sieben Sat 1, der 2014 als Investor einstieg und schrittweise die Mehrheit übernahm. Nur Geschäftsführerin Cramer hält noch zwei Prozent der Anteile – auch wenn es sich für sie noch immer so anfühlt, „als wäre es zu 50 Prozent meine Firma“, wie die 31-Jährige sagt.

Wohl auch, weil die Zahlen stimmen: 2016 wurde Amorelie profitabel, machte einen Umsatz von 36,3 Millionen Euro. 2017 ist der Umsatz noch einmal um etwa 55 Prozent gestiegen.