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Mildes Wetter als zweischneidiges Schwert: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Europa steht der wärmste Januar seit Jahrzehnten bevor. Das schont die Gasspeicher und ist eine gute Nachricht für die Geldbeutel der Haushalte. Jedoch sind Temperaturen um die 16 Grad Celsius am Neujahrstag in Berlin nicht nur ein Grund zur Freude, verstärken sie doch Sorgen um den Klimawandel.

Maxar Technologies zufolge werden die milden Bedingungen europaweit bis Ende des Monats anhalten. Die Temperaturen in Frankreich und Deutschland werden bis zum 17. Januar zwischen 2 und 5 Grad über dem Normalwert liegen, was den Heizbedarf in Europa unter den Zehnjahresdurchschnitt drückt, so die Maxar-Prognostiker und Kollegen von The Weather Company. Die erste Monatshälfte könnte in Europa zu den wärmsten der letzten Jahrzehnte gehören.

“Wie wir jedoch im Dezember gesehen haben, kann es auch kurze Kälteeinbrüche innerhalb eines Monats geben, der gesamte Monat wird jedoch durchaus ‘zu warm’ ausfallen,” erklärte Kai Biermann, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst.

Deutschlands Gasspeicher sind mit derzeit 91% prall gefüllt, nachdem in den letzten Tagen wieder Brennstoff eingelagert werden konnte. Die hohen Lagerbestände erleichtern die Aufgabe, die Speicher rechtzeitig für den nächsten Winter wieder aufzufüllen. Allerdings ist die Heizsaison noch nicht vorbei. Spontane Kälteeinbrüche bleiben ein Damoklesschwert.

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AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Das Protokoll der vergangenen Fed-Sitzung unterstreicht die Entschlossenheit der US-Notenbank zur Inflationseindämmung und dämpft Spekulationen auf Zinssenkungen im Jahresverlauf.

  • Die gut getaktete Wette eines Investmentveteranen auf das Ende des billigen Geldes hat im ersten vollen Jahr seines neuen Hedgefonds dreistellige Renditen erzielt.

  • Eine japanische Staatsanleihe mit Fälligkeit im März 2024 war der letzte Schuldtitel im Bloomberg Negativzins-Index. Ihre Rendite kletterte am Mittwoch erstmals auf Null.

  • Deutschland wird laut einer Studie der Bundesnetzagentur in den kommenden Jahren mehr Gaskraftwerke benötigen, um eine sichere Stromversorgung zu gewährleisten.

  • Der Chefökonom der Credit Suisse für Japan ist nach mehr als einem Jahrzehnt bei der Schweizer Bank in den Ruhestand getreten.

ANALYSEN:

  • Die deutschen Stromexporte nach Frankreich sind im vergangenen Jahr auf den höchsten Stand seit Beginn der Statistiken gestiegen.

  • Die Zahl der Kreditausfälle in Europa wird sich nach Ansicht von S&P 2032 mehr als verdoppeln. Die Bonitätswächter rechnen mit einem Niveau, das an die schlimmsten Tage der globalen Corona-Pandemie heranreicht.

AKTIENMÄRKTE | Die Börsen in Asien legen am Donnerstag zu. Händler setzen zunehmend wieder auf chinesische Aktien angesichts der Einschätzung, dass die Lockerung der Corona-Beschränkungen in der Volksrepublik zu einer Belebung von Konsum und Ausgaben führen wird. Die Wall Street schloss am Mittwoch freundlich, trotz des Dämpfers, den das Protokoll der vergangenen Fed-Sitzung Zinssenkungs-Spekulationen für den Jahresverlauf erteilte. An den beiden vorangegangenen Börsentagen hatte der S&P 500 leicht nachgegeben.

RENTENMÄRKTE | Am europäischen Rentenmarkt legten die Kurse am Mittwoch weiter zu. Nachdem die Inflation in Frankreich im Dezember überraschend nachgelassen hat und die europäischen Gaspreise auf den niedrigsten Stand seit 2021 gefallen sind, wurden am Geldmarkt die Wetten auf EZB-Zinserhöhungen gestutzt. Die Rendite 10j Bund sank den dritten Tag in Folge, zum Handelsende lag die mit 2,27% um 12 Bp unter dem Vortageswert. Eine Bondemission Österreichs im Volumen von €5 Milliarden via Syndikat traf auf Bietungen von über €32 Milliarden. Heute kommen aus Frankreich Anleihen mit Fälligkeiten von 2032 bis 2066.

ROHSTOFFMÄRKTE | Der Ölmarkt erholt sich heute leicht, nachdem die Preise in den vergangenen zwei Handelstagen rund 9% gefallen waren. Im Goldhandel, der das neue Jahr freundlich begonnen hat, nähert sich das Preisniveau einem Sechs-Monats-Hoch. In der frühen Donnerstagssitzung geht der Markt erst einmal seitwärts.

TERMINE AM DONNERSTAG

  • 08:00 Deutsche Handelsbilanz November

  • 10:00 Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung präsentiert Analyse zu wirtschaftspolitischen Herausforderungen 2023

  • 11:00 Europäische Erzeugerpreise November

  • 11:00 Italienische Verbraucherpreise (vorläufig) Dezember

  • 21:00 Mercedes-Benz präsentiert seine Elektrostrategie auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas

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