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Mette Frederiksen übersieht Stinkefinger-Geste von 15-jährigem Schüler

Die Schulzeit der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen scheint schon etwas länger her zu sein. Dass Pubertierende sich gerne einen Scherz erlauben – besonders im Zusammenspiel mit Autoritäten – ist ihr jedenfalls nicht mehr klar. Ansonsten hätte sie das Foto mit einer Schulklasse vielleicht noch einmal genauer angesehen, bevor sie es ihren 393.000 Followern auf Instagram präsentierte.

Mette Frederiksen 2020 (Bild: STEPHANIE LECOCQ / POOL / AFP)
Mette Frederiksen 2020 (Bild: STEPHANIE LECOCQ / POOL / AFP) (AFP)

Auf dem Bild sitzt sie vor einer Schulklasse, die erst seit kurzem wieder in ihren Klassenraum zurückkehren durfte. Während sie das Foto als Beweis für einen "unglaublich schönen Besuch" mit "freudigen Schülern" sieht, erfreut sich das Internet an einem Detail, das das genaue Gegenteil zeigt.

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Denn vorne rechts zeichnet sich eine klare Antihaltung zu dem hohen Besuch ab: Ein Schüler hängt lässig auf seinem Stuhl herum, hat den Arm um seinen Kumpel und die Hand auf seinen grauen Hoodie gelegt - mit klar ausgestrecktem Mittelfinger.

Man muss nicht lange hinsehen, um zu erkennen, dass das sicher kein Zufall war. Dass niemand in Mettes Team die Fingergeste gesehen hat, ist erstaunlich. Dafür hat das Foto nun eine interessante Diskussion ausgelöst: Für die einen ist die Geste vor allem ein Zeichen von Respektlosigkeit, für andere ein Ausdruck von Meinungsfreiheit. So ist Nick Larsen, so der Name des kleinen Aufrührers, durch das virale Foto in den letzten zwei Tagen in Dänemark ein bisschen berühmt geworden.

Das sagt Nick Larsen zu dem Bild

Dem dänischen Fernsehsender TV2 gegenüber bezeichnete Larsen den Mittelfinger als "impulsive Handlung", sagte aber auch, dass er keine große Lust auf den Besuch der Politikerin gehabt habe. Ein großer Fan der Ministerpräsidentin ist er nämlich nicht, wie er der Seite "B.T." verriet: "Ich denke, sie sollte mehr auf andere hören. Es ist, als ob nur sie Dinge tun darf", kritisierte er die Sozialdemokratin.

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In den sozialen Netzwerken kommt die Protesthaltung gut an – so soll der 15-Jährige schon Geldgeschenke, Gutscheine und Präsentkörbe erhalten haben. Auch Larsens Eltern finden die Aktion ihres Sohnes richtig gut. "Es ist cool, dass er seine Redefreiheit nutzt", so sein Vater Tim Larsen. Er werde ihn nicht ausschimpfen, weil er seine Haltung zeige.

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