Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.772,85
    +86,25 (+0,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.085,08
    +30,67 (+0,61%)
     
  • Dow Jones 30

    39.512,84
    +125,08 (+0,32%)
     
  • Gold

    2.366,90
    +26,60 (+1,14%)
     
  • EUR/USD

    1,0772
    -0,0012 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    56.472,76
    -1.858,02 (-3,19%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.261,36
    -96,65 (-7,12%)
     
  • Öl (Brent)

    78,20
    -1,06 (-1,34%)
     
  • MDAX

    26.743,87
    +34,97 (+0,13%)
     
  • TecDAX

    3.404,04
    +19,74 (+0,58%)
     
  • SDAX

    14.837,44
    +55,61 (+0,38%)
     
  • Nikkei 225

    38.229,11
    +155,13 (+0,41%)
     
  • FTSE 100

    8.433,76
    +52,41 (+0,63%)
     
  • CAC 40

    8.219,14
    +31,49 (+0,38%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.340,87
    -5,40 (-0,03%)
     

Münchner Großprojekt für S-Bahn kostet sieben Milliarden Euro

MÜNCHEN (dpa-AFX) -Erneut wird ein Bahnprojekt in Deutschland teurer als zunächst geplant. Für die zweite S-Bahn-Stammstrecke durch die Münchner Innenstadt kalkuliert die Bahn nun mit Kosten von rund sieben Milliarden Euro und einer Bauzeit bis 2035. Dies teilte Bahnchef Richard Lutz am Donnerstag in München mit. In der Summe sei bereits ein Risikopuffer von 1,5 Milliarden Euro für weitere Preissteigerungen enthalten. Ursprünglich waren für den Bau Kosten von 3,85 Milliarden in Aussicht gestellt worden.

Es handelt sich um eines der größten Infrastrukturprojekte Deutschlands. Lutz nannte als Gründe für den Anstieg der Bausumme die drastisch gestiegene Bau- und Materialkosten, Projekterweiterungen und einen deutlich erhöhten Risikopuffer. Es gebe aber wegen ausstehender Genehmigungsverfahren noch weitere Unsicherheiten, sagte Lutz.

Die bayerische Landeshauptstadt erwartet die zweite Stammstrecke als Kernstück eines Gesamtkonzepts für den Bahnverkehr in der Region sehnsüchtig, weil das bisherige Netz überlastet und häufig unzuverlässig ist.

Trotz der massiven Kostensteigerung hält die bayerische Staatsregierung am Bau der zweiten Stammstrecke in München fest. "Wir stehen zur zweiten Stammstrecke", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Sie sei von zentraler Bedeutung für die Zukunft Bayerns. Es sei nicht nur für den Großraum München wichtig, das Schienennetz strahle auch nach Oberbayern, Niederbayern und bis ins Allgäu.

Mit Blick auf die Kostenteilung Bund und Freistaat sagte Söder, es sei nun klar, dass der Bund weiterhin 60 Prozent der Kosten trage, "auch für die Mehrkosten". Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter bezifferte den Kostenanteil für Bayern "von stand jetzt" mit 3,7 Milliarden Euro.