Londoner Börse öffnete eine Stunde zu spät, es kam zu Handelsausfällen
Die Londoner Börse (LSE) hat am Donnerstag zu spät den Handel eröffnet. Das berichtet die Nachrichtenseite CNN Money. Ein Sprecher der Börse habe die Verspätung bestätigt.
Für gewöhnlich eröffnet die LSE um acht Uhr morgens – neun Uhr deutscher Zeit. Am heutigen Donnerstag begann der Handel auf dem Parkett jedoch erst eine Stunde später.
In London – einem der wichtigsten Finanzzentren der Welt, kam es somit zum ersten Mal seit sieben Jahren zu erheblichen Handelsausfällen. Auch der britische Leitindex FTSE 100 war betroffen.
Grund für die Verzögerung war wohl eine technische Panne bei der Eröffnungsauktion. Diese ist der Schlüsselmechanismus, um den Handel in Gang zu bringen. Mittlerweile sind die technischen Probleme nach Angaben der LSE gelöst.
Die LSE hat in den vergangenen Monaten mehrmals Schwierigkeiten mit der Verkündung regulatorischer Neuigkeiten gehabt. Seitdem Ex-Börsenchef Xavier Rolet Ende des vergangenen Jahres zurücktrat, hat die Londoner Börse keinen festen CEO. Der geplante neue Chef, David Schwimmer, soll sein Amt erst im August antreten.
Den letzten großen Handelsausfall gab es an der LSE im Jahr 2011, nachdem die Börse zu einer neuen Handelsplattform namens Millennium IT umgezogen war.
Mit Material von Bloomberg