Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.417,55
    +118,83 (+0,65%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.862,50
    +51,22 (+1,06%)
     
  • Dow Jones 30

    40.589,34
    +654,27 (+1,64%)
     
  • Gold

    2.385,70
    +32,20 (+1,37%)
     
  • EUR/USD

    1,0858
    +0,0008 (+0,08%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.400,43
    +834,52 (+1,36%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.372,32
    +41,72 (+3,14%)
     
  • Öl (Brent)

    76,44
    -1,84 (-2,35%)
     
  • MDAX

    25.116,62
    +165,48 (+0,66%)
     
  • TecDAX

    3.333,28
    +32,09 (+0,97%)
     
  • SDAX

    14.134,04
    +101,78 (+0,73%)
     
  • Nikkei 225

    37.667,41
    -202,10 (-0,53%)
     
  • FTSE 100

    8.285,71
    +99,36 (+1,21%)
     
  • CAC 40

    7.517,68
    +90,66 (+1,22%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.357,88
    +176,16 (+1,03%)
     

London verschiebt Brexit-Kontrollen von Lebensmitteln erneut

LONDON (dpa-AFX) -Großbritannien verschiebt bereits zum fünften Mal die Brexit-Kontrollen von Lebensmitteln aus der EU. Eigentlich für Oktober geplant, soll die erste Stufe des neuen Grenzmodells erst im Januar 2024 in Kraft treten, wie die britische Regierung am Dienstag mitteilte. Man habe auf Bitten der Industrie gehandelt. "Um den Beteiligten zusätzliche Zeit zu geben, sich auf die neuen Kontrollen vorzubereiten, gelten für weitere Kontrollen überarbeitete Zeitpläne." Wirtschaftsvertreter begrüßten, die Entscheidung gebe Importeuren mehr Zeit sich vorzubereiten.

Großbritannien führt einen großen Teil seiner Lebensmittel aus der EU ein. Die EU prüft Importe aus dem Vereinigten Königreich bereits seit dem 1. Januar 2021 genau, seit das Land die EU-Zollunion und den Binnenmarkt verlassen hatte.

Wie die "Financial Times" jüngst berichtete, wollte der britische Finanzminister Jeremy Hunt angesichts der hohen Lebensmittelinflation zusätzliche Kosten vermeiden und habe sich deshalb für die erneute Verzögerung stark gemacht. Die Regierung hielt nun fest, sie sei sich "der Auswirkungen der Inflation bewusst", signalisierte aber, dass es keine weiteren Verzögerungen geben werde.

Die oppositionellen Liberaldemokraten kritisierten: "Diese demütigende Kehrtwende ist nur das jüngste Beispiel des konservativen Chaos." Die Regierung müsse vielmehr die "zerbrochene Beziehung" mit Europa reparieren und garantieren, dass Verbraucher trotz der zu erwartenden höheren Bürokratie nicht noch mehr für Lebensmittel zahlen müssten.