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London: Industrieländer haben in Klimakrise besondere Verantwortung

LONDON (dpa-AFX) - Bei einem virtuellen Klimagipfel hat die britische Regierung als Gastgeber die Rolle der Industrienationen bei der Bekämpfung der Klimakrise hervorgehoben. "Wir müssen uns eingestehen, dass die Menschen, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben, am meisten leiden", sagte der britische Ex-Wirtschaftsminister und diesjährige Präsident der UN-Klimakonferenz, Alok Sharma, am Mittwoch in London. "Das ist eine schreiende Ungerechtigkeit. Daher haben Industrienationen eine besondere Verantwortung, die Anstrengungen jener Gemeinschaften zu unterstützen, die besonders durch den Klimawandel gefährdet sind."

Bei der virtuellen Konferenz, an der sich Politiker und Wirtschaftsvertreter aus mehr als 40 Ländern beteiligten, ging es darum, wie Staaten bei der Bewältigung von Klimaschäden stärker kooperieren und Entwicklungsländer im Kampf gegen den Klimawandel besser unterstützen können.

Politisch blieb es allerdings weitgehend bei Absichtsbekundungen. "Wir befinden uns in einer lebensbedrohlichen Situation", warnte etwa EU-Kommissar Frans Timmermans. Man müsse sofort handeln, wenn man verhindern wolle, dass sich nachfolgende Generationen im Streit um Wasser und Lebensmittel bekämpfen. Der US-Klimabeauftragte John Kerry bekräftigte erneut die Rückkehr der USA auf die internationale Bühne im Kampf gegen den Klimawandel. "Wir dürfen einfach nicht scheitern", so Kerry. Sein Land werde die Klimaschutzmaßnahmen "in einer signifikanten Weise erhöhen".

Die 26. UN-Klimakonferenz COP26 soll im November im schottischen Glasgow stattfinden, nachdem sie im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie verschoben worden war. Die Vereinten Nationen schlugen kürzlich Alarm: Was die Staaten bislang zur Reduzierung der Klimaerwärmung tun wollen, reicht bei weitem nicht aus, um die vereinbarte Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, besser 1,5 Grad, zu begrenzen.