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"Little Electric Chair": Rocklegende Alice Cooper versteigert Siebdruck von Andy Warhol

Vor vier Jahren hatte Alice Cooper in seinem Lagerraum einen Siebdruck von Andy Warhol wiedergefunden. Jetzt hat er "Little Electric Chair" zur Versteigerung freigegeben.

SYDNEY, AUSTRALIA - FEBRUARY 16: Alice Cooper performs during Fire Fight Australia at ANZ Stadium on February 16, 2020 in Sydney, Australia. (Photo by Cole Bennetts/Getty Images)
Alice Cooper bei einem Auftritt in Sydney im Februar 2020 (Bild: Cole Bennetts/Getty Images) (Cole Bennetts via Getty Images)

Alice Cooper gibt seinen Siebdruck "Little Electric Chair" von Andy Warhol zur Versteigerung frei, wie der Rocksänger am Donnerstag ankündigte. Er hatte das Kunstwerk vor wenigen Jahren in seinem Lagerraum wiedergefunden, wo es jahrzehntelang, von seinem Besitzer vergessen, untergebracht war. Die Auktionsveranstalter rechnen mit einem Erlös von mehreren Millionen US-Dollar.

"Little Electric Chair" gehört zu Warhols Serie "Tod und Katastrophe", in der sich der Künstler seit Anfang der 1960er Jahren mit dem Thema Tod auseinandersetzte. In dem Siebdruck ist ein elektrischer Stuhl abgebildet, der in einem kahlen Raum steht. Grundlage war ein Zeitungsfoto aus 1953, das das Hinrichtungswerkzeug im Gefängnis Sing Sing im US-Bundesstaat New York zeigt. In den Jahren 1964 und 1965 schuf Warhol mehrere Exemplare des Werks, die sich nur farblich voneinander unterscheiden.

Gekauft, benutzt, vergessen, gefunden

Coopers Version ist in den Farben rot und schwarz gestaltet. Der Siebdruck befindet sich seit Anfang der 1970er Jahre im Besitz des Sängers. Seine damalige Freundin, das Model Cindy Lang, hatte ihm das Bild Berichten zufolge zum Geburtstag geschenkt, sie soll es für 2.500 Dollar gekauft haben. In der Folge benutzte Cooper das Kunstwerk als Requisit seiner "Love It To Death"-Tour. Bei den Konzerten, die seinen Ruf als Shock Rocker festigten, wurde auch eine Hinrichtung dargestellt. "Little Electric Chair" war Teil der Bühnenausstattung.

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Bald verschwand der Siebdruck in der Versenkung. Angeblich hatte Cooper vergessen, das 55 mal 71 Zentimeter große Gemälde zu besitzen. 2017 fand er es in seinem Lagerraum, wie die britische Zeitung Guardian seinerzeit anlässlich des Fundes berichtete. Hier war das Bild – zusammengerollt in einer Pappröhre und von seinem Besitzer vergessen – mehr als 40 Jahre verstaut gewesen.

Bild passt nicht zu Arizona

Zunächst wollte Cooper den Siebdruck behalten, jetzt gibt er ihn doch zum Verkauf frei. Den Grund seiner Entscheidung verriet der im US-Bundesstaat Arizona lebende Sänger dem Musikmagazin Rolling Stone: "Es passte nicht so recht in mein Haus in Arizona", sagte er. "Es ist eher ein Ding für New York, L.A. oder London."

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In der Larsen Gallery wird "Little Electric Chair" am 23. Oktober versteigert. Das Auktionshaus in Scottsdale, Arizona erwartet einen Erlös zwischen 2,5 bis 4,5 Millionen Dollar. Damit wäre der Siebdruck teils deutlich günstiger als manch anderes Werk aus der Serie. Das Auktionshaus Christie's hatte im Frühjahr 2014 ein gelbes Exemplar für 10,5 Millionen Dollar versteigert. Ein halbes Jahr später wechselte ein blaues Bild für sechs Millionen Dollar den Besitzer. Das höchste Gebot erreichte mit 11,6 Millionen Dollar eine mintfarbene Version.

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