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„Leider ist auch komplizierte Mathematik notwendig“

Geert Huyghe, Fondsmanager bei KBC Asset Management, über die Funktionsweise von Quant-Fonds.

FundResearch: Sind Quant-Fonds in Ihren Augen zu mathematisch und deshalb für Anleger schwer zu verstehen?

Geert Huyghe: Ich glaube, dass die Funktionsweise unserer Fonds gut nachvollziehbar ist. Wir nutzen ausschließlich bekannte Faktoren und berichten über diese im Rahmen eigener Forschungen auf dem Gebiet der Finanztheorie. Außerdem bestätigen uns viele erfahrene Analysten und Portfoliomanager, dass sie dieselben Variablen in Betracht ziehen mit denen wir arbeiten. Der einzige Unterschied besteht darin, dass wir diese auch konsequent und diszipliniert anwenden. Was diesen Punkt betrifft, weicht unser Verhalten schon deutlich von anderen ab. Wenn man Perfektion anstrebt und nicht in allzu hohe Risiken investieren möchte, ist dafür manchmal leider auch komplizierte Mathematik notwendig.

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FundResearch: Welche spezielle Vorgehensweise zeichnet Sie aus?

Geert Huyghe: Wir nutzen ausschließlich ökonometrische Verfahren. Die Portfoliozusammenstellung übernimmt ein von uns eigens dafür kreierter mathematischer Optimierer. Zudem verwenden wir nicht nur bereits in der Fachliteratur gebräuchliche Faktoren, sondern stützen uns auch auf Variablen, die wir bislang auf Basis eigener Forschungen und Erfahrungen generieren konnten.

FundResearch: Wie würden Sie Ihre Investment-Philosophie beschreiben?

Geert Huyghe: Ich würde diese als sehr diszipliniert beschreiben. Generell versuche ich ganz klassische Verhaltensweisen im Investmentprozess zu umgehen. Konsequente Recherche ist das A und O. Außerdem vermeide ich „Risk Biases“ und „Survivorship Biases“.

FundResearch: Analysen, die sich nur auf Vergangenheitsdaten beziehen, sind naiv. Reine Vorhersagen können aber auch daneben liegen. Wie sieht Ihr Ansatz aus?

Geert Huyghe: Eigentlich werden die von uns genutzten Faktoren ziemlich systematisch abgegolten, sodass ein einfacher langfristiger Durchschnitt der Abrechnung bereits eine gute Vorhersage bildet. Dennoch haben wir einige Systeme, um diese naiven Vorhersagen auch in Zukunft zu verbessern. Das Modell entwickelt sich aufgrund neuer Daten stets weiter, weshalb wir auch in einem gewissen Rahmen Vorhersagefehler in Kauf nehmen.

FundResearch: Wie diszipliniert verkaufen Sie Fondsanteile?

Geert Huyghe: Wie gesagt, es ist und bleibt ein disziplinierter Prozess. Wenn das Modell die Aktie nicht mag, fliegt es aus dem Portfolio. An dieser Stelle möchte ich aber auch betonen, dass wir in unserem Portfolio-Optimierer eine Umsatzbeschränkung eingebaut haben.

KBC Asset Management

KBC Asset Management mit Sitz in Belgien blickt auf mittlerweile 66 Jahre Erfahrung im Investmentfonds-Bereich zurück. Aus einem Bestand von 1.362 Fonds und Kapitalinvestitionen in Höhe von 208 Milliarden Euro können Kunden die für sie passende Anlagestrategie auswählen. KBC Asset Management deckt mit seinem Angebot insgesamt 34 Prozent des belgischen Fondsmarktes ab und engagiert sich darüber hinaus in Märkten wie Polen, Ungarn, Tschechien sowie der Slowakei. Der Investitionsschwerpunkt liegt vor allem auf Aktien in den Bereichen Konsumgüter und Japan. Neuerdings investiert KBC Asset Management auch in Aktien von Energieversorgern. Abgerundet wird das Portfolio durch Investments in Anleihen sowie Immobilien und Rohstoffe.

(SH (Frankfurt: A112GR - Nachrichten) )