Yahoo Finanzen Küken in Bio-Ei von Aldi? Frau aus dem Erzgebirge will eines ausgebrütet haben
Eier aus dem Supermarkt sind normalerweise unbefruchtet. Doch manchmal mischt sich doch ein Hahn unter die Legehennen. Aktivisten suchen gezielt nach befruchteten Eiern, um sie auszubrüten. Genau das soll nun einer Facebook-Userin aus Mühlheim gelungen sein – mit einem Bio-Ei von Aldi.
Userin Anja Püschmann hat auf Facebook ein kurzes Video gepostet. Zu sehen ist ein Ei, aus dem jeden Moment ein Küken zu schlüpfen scheint. Die Schale ist schon gesprungen, dahinter regt es sich. Sie teilte das Video mit Aldi Süd.
Das Social-Media-Team bei Aldi Süd reagiert gelassen, bittet aber um Einsendung des Videos, um die „Produktionskette auf etwaige Fehler“ kontrollieren zu können. Auch fragt Aldi nach, in welchem Markt Püschmann, die in Mühlheim im Erzgebirge lebt, die Eier gekauft hat. Denn es kann tatsächlich sein, dass befruchtete Eier in die Supermärkte gelangen.
Die Userin beantwortet die Frage nicht – jedenfalls nicht öffentlich ¬– schreibt aber: „Bei der Konkurrenz ist es, laut diversen Hühner Gruppen, genauso, wir freuen uns dann immer tierisch, wenn es klappt.“ (sic!) Dazu teilte sie gleich noch ein Foto des Kükens. Sein Name: Aldi. Außerdem habe sie noch fünf weitere Eier im Brüter.
Ob es sich bei dem Ei in dem geposteten Video tatsächlich um ein bei Aldi gekauftes Produkt handelt, kann nicht überprüft werden. So wird von Usern beispielsweise darauf hingewiesen, dass ein befruchtetes Ei einer konstanten Temperatur von 39 Grad ausgesetzt werden muss, damit das Küken darin eine Chance hat. Und doch gibt es immer wieder Berichte von Supermarkt-Kunden, die behaupten, gezielt befruchtete Eier ausgebrütet zu haben. In Holland kam es im Frühjahr 2016 laut „Welt“ gar zu einem regelrechen „Brüte-Fieber“.
Auf dem YouTube-Kanal „A Chick called Albert“ dokumentiert ein US-Amerikaner das Leben eines Supermarkt-Kükens. Im ersten Video demonstriert er, wie ein Ei aus dem Laden ausgebrütet werden kann:
