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Konsequenz aus Wahlniederlage: CDU will ihren kompletten Vorstand neu wählen lassen

Armin Laschet und CDU-Parteikollegen und -kolleginnen im Konrad-Adenauer-Haus.
Armin Laschet und CDU-Parteikollegen und -kolleginnen im Konrad-Adenauer-Haus.

Die CDU will nach ihrem historischen Desaster bei der Bundestagswahl auf einem Sonderparteitag den kompletten Bundesvorstand neu wählen. Dies sei einstimmig beschlossen worden, sagte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak am Montag nach Beratungen der Spitzengremien in Berlin.

Er kündigte für den 30. Oktober ein Treffen der Kreisvorsitzenden an. Drei Tage später solle dann von Präsidium und Bundesvorstand entschieden werden, wie die Basis konkret in eine personelle und inhaltliche Erneuerung eingebunden werde. Ob der Parteitag noch im Dezember oder womöglich erst im Januar stattfinden wird, blieb offen.

Er verstehe „den Frust und die Wut“ der Abgeordneten, die trotz eines engagierten Wahlkampfes nicht in den Bundestag eingezogen seien, sagte Ziemiak. Die Fehleranalyse werde „brutal offen“ sein – „alle Themen müssen auf den Tisch kommen“.

Aussichtsreiche Kandidaten sind Spahn, Röttgen, Merz, Linnemann und Brinkhaus

Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hatte am Donnerstag angekündigt, er wolle den nun notwendigen Erneuerungsprozess seiner Partei moderieren und den Gremien dafür einen Parteitag vorschlagen. Der CDU-Vorsitzende stellte dabei eigene Ambitionen bei einer personellen Neuaufstellung und auch für etwaige Verhandlungen mit Grünen und FDP über ein Jamaika-Bündnis zurück. Einen Termin für einen Rückzug von der Parteispitze nannte er aber nicht.

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Laschet könnte darauf hoffen, dass doch noch eine Machtoption besteht, falls sich SPD, Grüne und FDP bei den Verhandlungen über eine Ampel-Regierung nicht einigen könnten. Die laufenden Sondierungsgespräche zwischen den drei Parteien „beobachten wir sehr genau und unser Angebot bleibt bestehen“, sagte Ziemiak.

Als mögliche Bewerber für die Parteispitze gelten neben dem Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz unter anderem auch Gesundheitsminister Jens Spahn, der Außenpolitiker Norbert Röttgen, Fraktionschef Ralph Brinkhaus oder der Wirtschaftspolitiker Carsten Linnemann.

In der CDU war zuletzt strittig, wie groß die Rolle sein soll, die die Parteibasis bei dem anstehenden Generationenwechsel spielt. Mehrere Spitzenpolitiker forderten eine Mitgliederbefragung zum künftigen Parteivorsitz. Eine solche Befragung ist laut CDU-Statut möglich. Sie hat für den entscheidenden Parteitag allerdings keine bindende Wirkung. Andere führende CDU-Politiker halten eine solche Befragung für problematisch, da sie bei einem unklaren Ergebnis Anlass für weitere Spaltung sein könnte.

dpa/tf