Eine Kennzeichnung auf den Produkten von Rewe, Edeka und Co. sollte euch stutzig machen
Deutschland erlebt dieser Tage gleich zwei Hochs. Einen Hochsommer und eine Hochsaison. Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad wird quer durchs ganze Land gegrillt. In den Supermärkten und Discountern werden Steaks und Bratwürste aus Tiefkühltruhen geplündert. Wo Rewe, Edeka, Aldi und Lidl sich über gute Umsätze freuen, klagen die Erzeuger, die für die Ketten regionale Produkte, unter anderem für die Grillparty, liefern.
„Die großen Player stellen sich (…) als Förderer der ökologischen Landwirtschaft dar. Gleichzeitig wird Grillfleisch in der Saison für ein paar Cent verramscht“, kritisierte Nina Sehnke, Bundesvorsitzende der Landjugend, in der „Welt am Sonntag“ (WamS).
Edeka, Rewe und Co. können bei der Preisgestaltung ihre Marktmacht ausspielen
Tatsächlich können sich Verbraucher schon für wenige Euro mit all dem versorgen, was zu einem reichhaltigen Grillschmaus dazu gehört. Im besten Fall auch noch mit Bio-Produkten aus der Region. Die Folgen der Schnäppchen-Jagd bekommen dann die ansässigen Landwirte zu spüren. Für ihr Fleisch, das aus artgerechter Haltung entstammt, werden sie häufig mit Mini-Preisen abgespeist. Die Schattenseite der Grill-Saison.