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Katharina Bauer startet bei Leichtathletik-WM - entgegen ärztlichem Rat

Die Ärzte rieten Katharina Bauer von einer weitere Karriere als Sportlerin ab. Doch die 29-Jährige ließ sich nicht unterkriegen. Sie startet bei der Leichtathletik-WM für Deutschland - als erste Stabhochspringerin mit Defibrillator.

Katharina Bauer tritt bei der Leichtathletik-WM für Deutschland an. (Bild: Getty Images)
Katharina Bauer tritt bei der Leichtathletik-WM für Deutschland an. (Bild: Getty Images)

“Ich bin gerade fassungslos, denn ich bin aufgrund meiner Hallenleistung mit 4,55m für die WM in Doha nominiert!!!! Mein großer Traum geht in Erfüllung – meine erste Weltmeisterschaft in meiner Karriere!”, gab Bauer vor einigen Wochen bekannt.

Am heutigen Freitag beginnt die Weltmeisterschaft in Doha. Bauer ist im Stabhochsprung vielleicht mehr Außenseiterin als Favoritin, das sportliche Abschneiden dürfte aber letztlich ohnehin nicht maßgebend für ihre Wahrnehmung sein.

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Im Frühling 2018 sah es im Leben der Athletin noch ganz anders aus. Unregelmäßige Herzschläge machten eine Operation nötig. Bauer wurde ein etwa handflächengroßer Defibrillator eingesetzt, der sie vor plötzlichem Herzversagen schützen soll.

Katharina Bauer qualifizierte sich mit 4,55 Metern für die WM

Die Ärzte rieten ihr nach der Operation ausdrücklich vom Leistungssport ab. Zu gering waren die bisherigen Erkenntnisse: Könnte Bauer Sport betreiben? Vor allem auf höchstem Niveau?

Bislang zeigten sich keine nennenswerten Auswirkungen auf ihre Leistung. Obwohl - vielleicht doch: Denn Bauer mobilisierte nach dem großen Einschnitt in ihr Leben neue Kräfte und kämpfte sich zurück an alte Bestleistungen.

Selbst mit 4,55 Metern ist sie aber weit entfernt von der Konkurrenz: Die Stabhochspringerinnen aus Russland oder der Ukraine liegen fast einen halben Meter vor ihr. Es müsste schon ein Wunder geschehen, um ihnen gefährlich zu werden.

“Habe mich zurückgekämpft”

Der “größte Traum” ist ihr immerhin schon mit der WM-Teilnahme erfüllt worden. Im April 2018 stand Bauers Karriere nicht zum ersten Mal vor dem Aus: Ein Bandscheibenvorfall und eine komplizierte Handverletzung machten ihr schon früher große Schwierigkeiten.

Sie blieb aber immer dran. “Keine Option” sei es gewesen, die Karriere ruhen zu lassen, sagt die hauptberufliche Marketing-Speakerin: “Ich war verletzt, habe mich zurückgekämpft, dann kam die nächste OP. Also habe ich mich wieder zurückgekämpft, dann kam wieder eine OP.”

Heute scheint sich der Kampf ausgezahlt zu haben. Noch ist die Geschichte aber nicht zu Ende geschrieben: Am Freitag um 16.30 Uhr (ARD) startet die Qualifikation für das Finale.

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