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Kampf gegen Plastikmüll: Warum Edeka jetzt Obst und Gemüse lasert

Das Sortiment an Obst und Gemüse mit Lasermarkierung weiter ausbauen – Verpackungen weiter abbauen. Edeka will seinen ökologischen Fußabdruck weiter reduzieren. (Symbolbild: Getty Images)
Das Sortiment an Obst und Gemüse mit Lasermarkierung weiter ausbauen – Verpackungen weiter abbauen. Edeka will seinen ökologischen Fußabdruck weiter reduzieren. (Symbolbild: Getty Images)

Das Thema Plastikmüll ist auch in den Supermärkten angekommen. Schon jetzt verzichtet Edeka oftmals darauf, Obst und Gemüse in Plastik zu verpacken. In Zukunft soll auch das Klebe-Etikett auf Äpfeln, Bananen und Co ersetzt werden – durch eine Lasermarkierung.

Edeka hat angekündigt, seine Maßnahmen gegen Plastikmüll zu erweitern. Das Projekt „Smart Branding“, bei dem Obst und Gemüse nicht mit einem Etikett, sondern mit einer Lasermarkierung versehen wird, soll weiter ausgebaut werden. Das verspricht der Konzern in einer Pressemitteilung. 50 Millionen Etiketten und Folien sollen so pro Jahr eingespart werden, was einer Gesamtmenge von 50 Tonnen Verpackungsmaterial entspricht. In zwei bis drei Jahren soll das Einsparungsziel bei der Verpackung erreicht sein.

Schon jetzt gibt es bei Edeka Obst und Gemüse, das kein Etikett mehr trägt. Die Vorreiter beim „Smart Branding“ waren Mangos, Ingwer, Süßkartoffeln und Kokosnüsse. Nun werden nach und nach auch Avocados, Kiwis, Wassermelonen, Kürbisse, Zitrusfrüchte und Gurken ohne Klebe-Etiketten erhältlich sein. Dafür soll eine Lasermarkierung darauf prangen.

Das Verfahren ist nicht schädlich für die Ware oder den Kunden. (Bild: Edeka)
Das Verfahren ist nicht schädlich für die Ware oder den Kunden. (Bild: Edeka)

Den Lebensmitteln schadet dieses neue Verfahren nicht: Mit dem hochauflösenden Laser, der in einem automatisierten Verfahren im Hamburger Hafen die Schrift und das Logo anbringt, werden lediglich Pigmente aus der Schale der Früchte entfernt – das Lebensmittel selbst wird dabei nicht beschädigt. Auch auf Haltbarkeit und Geschmack hat das neue Verfahren keinen Einfluss. Doch nicht jede Frucht ist geeignet, wie Rolf Lange, Leiter der Unternehmenskommunikation der Edeka-Zentrale, gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ erklärte: „Nur Obst- und Gemüsesorten mit harter Schale eignen sich zum Lasern. Bei anderen Sorten wie etwa Tomaten würde die Qualität leiden.“

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„Smart Branding“ ist seit 2017 bei Edeka im Einsatz. Seit 2015 hat der Konzern eine Partnerschaft für Nachhaltigkeit mit dem WWF, um seinen ökologischen Fußabdruck bei Produkt- und Transportverpackungen seiner Eigenmarken zu reduzieren. Die Vermeidung von unnötiger Verpackung hat dabei oberste Priorität. Viele Obst- und Gemüsesorten gibt es bereits lose zu kaufen und wann immer es möglich ist, werden Kunststoffverpackungen durch Papier ersetzt, heißt es bei Edeka.

„Smart Branding“ ermöglicht nun also für bestimmte Lebensmittel einen kompletten Verzicht auf Plastik und Papier. Das sei ein weiterer Beitrag des Unternehmens, „bei unseren Eigenmarken Verpackungen nach Möglichkeit zu vermeiden oder ökologisch sinnvoller zu gestalten“, wird Rolf Lange in der Pressemitteilung zitiert.