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Job-Kahlschlag bei Banken? Nicht überall! Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- In den vergangenen Jahren haben Banken in Deutschland mit großflächigem Job-Abbau für Schlagzeilen gesorgt, von der Deutschen Bank bis hin zur HypoVereinsbank. Eines ist klar: Seit langem sinkt die Zahl der Beschäftigten im deutschen Kreditgewerbe — allein 2021 um 2,1% auf 540.950. Neuere Zahlen liegen noch nicht vor, doch auch 2022 dürfte sich der Trend fortgesetzt haben.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Beim Blick auf die Spitzeninstitute von Sparkassen und Genossenschaftsbanken zeichnet sich allerdings ein ganz anderes Bild. Bei den Landesbanken, DekaBank und DZ Bank ist die Zahl der Beschäftigen im vergangenen Jahr nach oben gegangen, zeigt eine Auswertung von Bloomberg. Einzige Ausnahme ist die NordLB, die sich nach einer milliardenschweren Rettung derzeit stark verkleinert.

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Zwar haben einige Spitzeninstitute von Sparkassen und Genossenschaftsbanken auch Mitarbeiter in den jeweiligen Kernbanken abgebaut. Dafür ging es aber in anderen Bereichen nach oben, beispielsweise stockte die BayernLB bei ihrer Tochter DKB auf. Im Fall der LBBW kommt noch ein anderer Effekt hinzu. Die Landesbank kaufte im vergangenen Jahr die Berlin Hyp und holte sich damit eine ganze Reihe neuer Kollegen ins Haus.

AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Wie groß die Kundenflucht bei der Credit Suisse ist, belegen die heutigen Q1-Zahlen der Bank: Über 61 Milliarden Franken wurden in den chaotischen ersten drei Monaten des Jahres abgezogen.

  • Die Software AG soll vom Finanzinvestor Silverlake übernommen werden. Vorstand und Aufsichtsrat unterstützen die Offerte, die gegenüber dem Freitagschlusskurs einen Aufschlag von 50% bietet.

  • Die nach einem Käufer suchende Schweizer Fondsgesellschaft GAM hat laut Financial Times auch mit der Zürcher Kantonalbank Übernahmegespräche geführt.

  • Der belgische EZB-Rat Pierre Wunsch erwartet, dass die EZB-Zinserhöhungen erst dann beendet werden, wenn das Lohnwachstum zu sinken beginnt.

  • In Deutschlands öffentlichem Dienst kam es nach monatelangem Ringen zu einer Einigung im Tarifstreit.

ANALYSEN:

  • Hedgefonds sehen den Ausblick für US-Staatsanleihen so pessimistisch wie noch nie. Sie haben ihre Leerverkäufe 10-jährige Treasuries auf beispiellose 1,29 Millionen Kontrakte ausgeweitet.

AKTIENMÄRKTE | An den Börsen in Asien überwiegt zum Start der neuen Woche das Verkaufsinteresse angesichts von Spekulationen, dass die US-Notenbank die Leitzinsen zur Inflationseindämmung weiter anheben wird. Die Wall Street schloss am Freitag gut behauptet. Die Geschäftsaktivität in den USA hat den höchsten Stand seit fast einem Jahr erreicht, was den potenziellen Inflationsdruck erhöht und damit auch die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinserhöhungen. Für Europa signalisieren die Futures einen Handelsstart minimal unter den Schlussniveaus vom Freitag.

RENTENMÄRKTE | Der europäische Staatsanleihemarkt gab am Freitag weiter nach. Der kroatische EZB-Rat Vujcic betonte, die Kerninflation sei noch immer zu hoch. Notenbankvize Guindos nannte sie weiterhin äußerst hartnäckig. Heute begibt Belgien Anleihen in drei Tranchen: 3,3%-Bonds mit Fälligkeit 2054, 0,8%-2028-Anleihen und 3%-Papiere mit Laufzeit bis 2033. Im Fokus stehen zudem die Ifo-Zahlen zu den Konjunkturerwartungen. Von Seiten der EZB sind Auftritte der Räte Vujcic und Villeroy geplant. Auch Direktoriumsmitglied Panetta wird sich äußern.

ROHSTOFFMÄRKTE | Am Ölmarkt setzt sich am Montag der Abwärtstrend fort, die minimale Erholung vom Freitag bleibt erst einmal Episode. Im Fokus steht die Frage, wie sich der Flugverkehr in China entwickelt, wo am Wochenende Feiertage anstehen, die bei vielen zum Reisen genutzt werden. Der Goldpreis sinkt ebenfalls und entfernt sich damit weiter von der Marke von $2.000 je Unze. In den USA stehen in dieser Woche Zahlen zu Wirtschaftswachstum, Inflation und Lohnentwicklung an.

TERMINE AM MONTAG

  • Quartalszahlen: Credit Suisse, Royal Philips Electronics, Coca-Cola, Vivendi

  • Hauptversammlungen: Henkel

  • Konjunkturdaten: ifo-Geschäftsklimaindex, Chicago Fed National Activity Index

  • EZB-Direktor Panetta bei Diskussionsveranstaltung von Bruegel (11:00) und im Wirtschafts- und Finanzausschuss des EP (15:30)

  • 11:30 Regierungs-PK

  • 12:00 Bundesbank, Monatsbericht April

  • 16:00 Nordsee-Gipfel, u.a. mit Bundeskanzler Scholz, Wirtschaftsminister Habeck, Belgiens Premierminister de Croo (PK ca 17:00), Ostende

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