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„Jammern bringt nichts“

Der Chef der BayernLB und neue VÖB-Präsident Johannes-Jörg Riegler stimmt die Branche auf schwere Jahre ein. Doch vom Klagen rät er ab. Keine Probleme hat der Manager mit den jungen Finanztechnologiefirmen.

Der Präsident des Bundesverbands Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB), Johannes J. Riegler, stimmt die Kreditwirtschaft auf weiter schwere Zeiten ein. „Es wird nicht besser“, sagte er auf der Handelsblatt Jahrestagung für Sparkassen und Landesbanken.

Der Ertragsdruck maßgeblich bedingt durch Niedrigzinsen werde noch „einige Jahre“ andauern. „Jammern bringt aber nichts“, sagte Riegler, der in Personalunion auch Chef der BayernLB ist. Der VÖB ist der Lobbyverband der Landesbanken und Förderbanken.

Keine Probleme hat der Manager damit, wenn mit den jungen Finanztechnologiefirmen, auch „Fintechs“ genannt, neue Wettbewerber auf den Plan treten. Mit dieser Herausforderung könne man unternehmerisch umgehen. Dazu müssten die Banken auch ihre Geschäftsmodelle ändern und beispielsweise für Dienstleistungen Geld verlangen, die bisher kostenlos waren. Viele Fintechs sind allerdings auch eher auf Kooperationen mit den etablierten Geldhäusern aus und weniger darauf, ihnen Konkurrenz zu machen.

Schwerer tut sich Riegler mit der aus seiner Sicht überbordenden Regulatorik. „Jede Maßnahme isoliert für sich betrachtet, ergibt Sinn“, aber insgesamt seien die Belastungen erheblich. 2014 lagen die regulatorischen Kosten für die BayernLB beispielsweise bei neun Millionen Euro, 2015 übertrafen die Kosten 100 Millionen Euro.