Bis zu 43 Prozent mehr: Interner Regierungsbericht zeigt, wie stark die Rente in Deutschland steigen könnte
Auch im kommenden Jahr sollen die Renten steigen, wenn auch nicht ganz so stark wie zuletzt. Um ganze 3,5 Prozent sollen die Renten in Deutschland wachsen – das zeigt eine Schätzung im Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung, welcher der "Bild" vorliegt. Im vergangenen Jahr lag die Erhöhung noch bei 4,39 Prozent im Westen, 5,86 Prozent im Osten.
Für die Rentenerhöhung gibt es einen einfachen Grund: In Deutschland sind die Renten an die Löhne gekoppelt. Und da diese in Deutschland aktuell steigen, wächst auch die Rente von den mehr als 20 Millionen Rentnern im Land.
So viel Rente gibt es laut dem Regierungsbericht ab Juli 2024:
Im Rentenversicherungsbericht wird auch geschätzt, wie sich die Rente in den nächsten 14 Jahren entwickeln könnte. Die Prognose des Rentenversicherungsberichts für das Jahr 2037: Ruheständler können mit bis zu um 43 Prozent mehr Rente rechnen. Das entspricht einem Wachstum von 2,6 Prozent pro Jahr.
So viel Rente könnte es laut Prognose ab 2037 geben:
Doch ob das Rentenniveau langfristig gehalten werden kann, ist fraglich. Aktuell liegt das Rentenniveau – das Verhältnis zwischen Rentenhöhe und dem durchschnittlichen Arbeitnehmereinkommen – bei 48,2 Prozent. Es ist bis 2025 gesetzlich jedoch nur bis 48 Prozent gesichert. Danach droht die gesetzliche Rente, die wichtigste Säule der Altersvorsorge in Deutschland, weiter abzusinken.
Die Regierung hat zwar im Koalitionsvertrag vereinbart, dass das Rentenniveau bei 48 Prozent gehalten werden soll, eine nötige Reform steht jedoch noch aus.
LW