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Instagram gefällt das Like nicht mehr

Normale Nutzer fühlen sich durch Likes unter ihren Posts bestärkt, für Influencer können sie bares Geld bedeuten. In einigen Ländern sind die Likes jetzt aber nur noch für die Nutzer sichtbar, die den Beitrag auch gespostet haben. Was hinter der Abschaffung der bedeutenden Instagram-Funktion steckt.

Was auf Instagram gefällt, ist nicht mehr für alle sichtbar (Symbolbild: Getty Images)
Was auf Instagram gefällt, ist nicht mehr für alle sichtbar (Symbolbild: Getty Images)

In Kanada, Italien, Irland, Japan, Brasilien, Australien und Neuseeland können Instagram-Nutzer zwar immer noch Likes verteilen, aber nur noch bei ihren eigenen Beiträgen sehen, wer ihre Fotos oder Videos geliked hat. Warum Instagram das Feature derart modifiziert hat, erklärte dessen Chef Adam Mosseri im Rahmen der Facebook-Entwicklerkonferenz F8.

Dort sagte er: “Wir möchten, dass sich die Leute weniger Sorgen darüber machen, wie viele Likes sie bekommen und sie lieber etwas mehr Zeit mit den Menschen verbringen, die ihnen wichtig sind.“ Das derzeit in mehreren Ländern durchgeführte Experiment mit der eingeschränkten Like-Funktion solle bewirken, dass sich die Nutzung des Onlinedienstes nicht länger wie ein Wettbewerb anfühle.

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Der Twitter-Chef sieht die Sache ähnlich

Eine Sichtweise, die viele Anhänger hat. Nachdem kürzlich der Rapper Kanye West gefordert hatte, Likes und Follower-Zahlen wegen ihres “negativen Einflusses auf den Selbstwert“ zu verbergen, hatte auch der Twitter-Chef Jack Dorsey Stellung bezogen. Er sagte, er erwäge ebenfalls eine solche Änderung auf seiner Plattform und arbeite bereits an einem Prototyp.

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Gepostet wird, was klickt

Kritiker sehen einen weiteren Nachteil der Like-Anzeigen darin, dass User dadurch dazu verführt werden, weniger Wert auf die Qualität eines Posts zu legen als vielmehr darauf, wie viele Likes er ihnen wahrscheinlich einbringen wird. Das Ergebnis sind massenhafte Posts mit enervierend ähnlichen Inhalten oder besonders krawallige, extremistische oder vulgäre, die die niederen Instinkte der Menschen bedienen und bekanntermaßen viel Aufmerksamkeit und damit auch Likes generieren. Ein Problem, das man auch bei YouTube längst erkannt hat. Auch dort befasst sich die Chefetage laut Medienberichten mit der Frage, wie man diesen Missstand ändern könnte.

Gerade für Influencer, die von Werbepartnern für Beiträge bezahlt werden, deren Maßstab wiederum die Likes unter einem Video oder Post sind, könnten also harte Zeiten anbrechen. Ob und wann Instagram das Like-Feature auch in Deutschland ändern könnte, ist bislang nicht bekannt.

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