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Immobilien: So finanzieren Sie günstig

Jeder Bau sollte auch finanziell auf einem stabilen Fundament stehen (Bild: dpa)
Jeder Bau sollte auch finanziell auf einem stabilen Fundament stehen (Bild: dpa)

Wenn Sie heute ein Eigenheim kaufen oder bauen, Sie sich ein vermietetes Objekt zulegen möchten oder Ihre Zinsbindung bald ausläuft, blicken Sie auf historisch niedrige Zinsen. Noch immer sind die Zinsen für ein 10-jähriges Darlehen weit unter 2% – günstige Angebote versprechen Ihnen um die 1,3-1,4%, bei einer Beleihung von weniger als 60% sogar weniger.

Doch welche Grundsätze gelten bei der Finanzierung?

Für das Eigenheim gilt, so viel Eigenkapital wie möglich, so wenig Fremdkapital wie nötig. Bei einem vermieteten Objekt gilt der Satz umgekehrt.

Wenn Sie gerade vor einer Kaufentscheidung stehen, können Sie folgendermaßen planen:

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Auch nach dem Kauf benötigen Sie eine Notfallreserve, aber jedes Fondsvermögen oder Bausparguthaben darf auf seinen „Einsatz“ in der Finanzierung geprüft werden. Zählen Sie alle verwendbaren Guthaben zusammen, ziehen Sie die geplante Notfallreserve ab und ermitteln Sie den nötigen Finanzierungsbedarf. Denken Sie daran: Zu den Kaufkosten kommen Kosten für Grundbuch, Notar und eventuell Makler (je nach Region zusammen zwischen 9 und 15% vom Kaufpreis). Vielleicht sind auch Renovierungen nötig? Dann kalkulieren Sie auch diese Summe mit ein.

Lesen Sie auch: Für schlimme Zeiten – Der Notfallordner

Wenn Sie die Höhe des Darlehens kennen, geht es an die Finanzierungsstrategie: Können Sie zinsgünstige KfW-Darlehen einsetzen? Die KfW hat zahlreiche zinsgünstige Programme für energetische Maßnahmen. Viele Gemeinden und Städte haben auch zinsgünstige Programme für Häuslebauer, deren Einkommen unter bestimmten Grenzen bleibt. Welche Monatsrate wollen Sie aufbringen? Hier können Sie folgende Überlegung anstellen: Bisherige Kaltmiete zzgl. der bisherigen Sparrate. In welcher Höhe sind Sondertilgungen geplant?

Mit den Ergebnissen Ihrer Überlegungen holen Sie dann Angebote für Ihr Darlehen ein.

Auch wenn Sie gerne bei Ihrer Hausbank ein Darlehen abschließen möchten, nutzen Sie die Zinsübersichten der Internetmakler und scheuen Sie sich nicht, auch dort ein Angebot anzufragen. Die Hausbank-Angebote sind meistens besser, wenn Ihr Berater merkt, dass Sie sich schlau gemacht haben.

Kleinere Details in den Anfragen sind die Länge der „bereitstellungszinsfreien Zeit“, also der Zeit, in der Sie das Darlehen kostenfrei liegen lassen dürfen ohne es abzurufen. Diese Zeit ist vor allem für Neubauten wichtig, da hier nach Baufortschritt gezahlt wird.

Für Darlehensnehmer, deren Zinsbindung bald ausläuft gilt: Lassen Sie sich von Ihrer Hausbank nicht unter Druck setzen. Sie können auch die Bank wechseln. Beginnen Sie aber rechtzeitig die Verhandlungen.

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Ein Wort zu den Hausbanken. Es gibt Hausbanken, die machen ordentliche Angebote. Es gibt andere, da sträuben sich mir die Haare zu Berge. Wenn man bei diesen verhandelt, ist der Zins binnen weniger Fragen ein Viertelprozent niedriger. Fragt man nicht, ist man der Dumme.

Vielleicht macht es Sie unabhängiger, wenn Sie nicht bei Ihrer Hausbank finanzieren. Nicht selten habe ich schon mitbekommen, wie Hausbanken den Kunden ihre Lebenshaltungskosten „vorgehalten“ haben. Aus meiner Erfahrung ist es immer sinnvoll, wenn Sie mehrere Angebote einholen.

Am Ende suchen Sie sich das Angebot mit dem günstigsten Zins (wenn alles andere vergleichbar ist). Bei „Gleichstand“ kann der persönliche Eindruck entscheiden.

Viel Erfolg bei Ihrer Finanzierung.

Stefanie Kühn