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Hochzeit: Diese rechtlichen und steuerlichen Vorteile bringt eine Ehe

(Bild: gettyimages)
(Bild: gettyimages)


Nicht nur der Liebe wegen geben sich viele Paare das Ja-Wort. Auch die enormen finanziellen und rechtlichen Vorteile sind klare Argumente. Das Verbrauchermagazin Finanztest klärt auf, welche Vorzüge eine Ehe bietet und was Liebende vor der Heirat bedenken sollten.

Ja, ich will! Rund 400.000 Paare geben sich in Deutschland jedes Jahr das Eheversprechen. Viele gehen diesen Schritt nicht nur der Liebe wegen, denn Ehe sorgt auch finanziell für mehr Sicherheit und bietet darüber hinaus rechtliche Vorteile.

Es gibt vieles, was für eine Heirat spricht. Denn das Grundgesetz schützt Ehe und Familie, weshalb Eheleute und in weiten Teilen auch eingetragene Lebenspartner rechtlich besonders umgarnt werden, erklären die Experten von Finanztest. Das zeige sich nicht nur im alltäglichen Leben, etwa bei der jährlichen Einkommensteuererklärung oder der Pflicht zum gegenseitigen Unterhalt. Auch wenn einer der Eheleute stirbt, besteht ein gesetzliches Erbrecht, Unverheiratete müssen dagegen für diesen Fall mit einem Testament oder Erbvertrag vorsorgen.

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Heirat kann ein Plus von 10.000 Euro jährlich bringen
Dank des sogenannten Ehegattensplittings können Verheiratete erheblich Steuern sparen. Dabei werden beide Einkommen der Partner zusammengerechnet. Von der Hälfte dieses Betrages wird die Steuer berechnet und dann wieder verdoppelt.

Lohnenswert ist das vor allem für Eheleute mit unterschiedlich hohem Verdienst. „Gerade bei Familien, in denen einer Vollzeit und der andere der Kinder wegen Teilzeit arbeitet, ist das oft der Fall“, so das Verbrauchermagazin. Durch dieses Verfahren sei dann der Steuersatz nicht so hoch, als wenn die Partner einzeln veranlagt würden. Eine Heirat kann so im Jahr bis zu 10.000 Euro mehr an verfügbarem Einkommen bringen, haben die Finanztester errechnet. Verdienen beide gleich gut, lohnt sich das Verfahren nicht.

Auch bei der Schenkungs- und Erbschaftssteuer ist eine Hochzeit von finanzieller Bedeutung, denn dafür hat der Gesetzgeber den höchstmöglichen steuerlichen Freibetrag von 500.000 Euro vorgesehen. Selbst wenn dieser Betrag überschritten wird und Steuern fällig werden, haben Ehepartner gegenüber Unverheirateten noch große Vorteile. „Je nach Höhe der Erbschaft oder Schenkung sind es für Verheiratete zwischen sieben und 30 Prozent, für Paare ohne Trauschein 30 bis 50 Prozent, erklärt Finanztest.

Finanzielle Unterstützung gilt für Eheleute und Unverheiratete
Mit der Eheschließung geht ein Paar aber auch Pflichten ein. Verliert einer der Partner seinen Job oder kann seiner selbstständigen Tätigkeit nicht mehr nachgehen, muss der andere ihn finanziell unterstützen und für Lebensmittel, Kleidung und Miete allein aufkommen. Aber das gelte auch für viele Unverheiratete, so das Verbrauchermagazin. Denn auch die müssten sich in finanziellen Notlagen gegenseitig unterstützen, sofern sie länger als ein Jahr zusammen wohnen.

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Irrtümer über die Ehe
Auch mit Irrtümern über die Ehe räumt Finanztest auf. Entgegen der weitverbreiteten Meinung, ändert eine Heirat nichts an den Vermögensverhältnissen der Partner. „Jeder behält das Vermögen, das er bei der Eheschließung hatte, für sich allein (Zugewinngemeinschaft). Auch während der Ehe wirtschaftet jeder in die eigene Tasche“, so die Experten. Das gleiche gelte für Schulden. Der eine hafte nicht für die Schulden, die der andere mache, es sei denn es wurde beim Notar eine Gütergemeinschaft vereinbart.

Die Finanztester raten trotz der angepriesenen Vorteile dazu, eine Ehe gut abzuwägen. Denn Nachteile können sich vor allem dann ergeben, wenn sie nicht hält. Vor allem die Pflicht zum Unterhalt führe dann oft zum Streit. Wer vorbeugen will, dem kann ein Ehevertrag helfen, mit dem lässt sich für den Fall einer Scheidung ein für beide gerechterer Ausgleich vereinbaren.

Den vollständigen Bericht von Finanztest zum Thema „Heiraten“ finden Sie hier (kostenpflichtig).