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Historischer Höhenflug: Wie Apple seinen Börsenwert in einem Monat um eine halbe Billion Dollar steigerte

Jubelstimmung ohne Ende: Das Gefühl kennen nicht nur iPhone-Besitzer, sondern auch Apple-Aktionäre (Foto: © Apple)
Jubelstimmung ohne Ende: Das Gefühl kennen nicht nur iPhone-Besitzer, sondern auch Apple-Aktionäre (Foto: © Apple)

Es sind wahrlich geschichtsträchtige Dimensionen: Apple steigt und steigt und steigt – und stellt dabei einen Börsenrekord nach dem anderen auf. Nie war ein Konzern wertvoller als Apple heute – und nie hat ein Unternehmen schneller an Wert gewonnen.

Manchmal erscheint schon eine Rückblende von nur vier Wochen wie ein Blick in eine andere Zeit. Tatsächlich nicht einmal einen Monat ist es her, als Apple noch zu Kursen um 380 Dollar gehandelt wurde, die bereits ein stattliches Plus von 30 Prozent gegenüber dem Jahresstart ausgemacht haben.

Gerade mal 20 Handelstage später leuchten unterdessen Notierungen jenseits der 500-Dollar-Marke auf – das bisherige Allzeithoch wurde diese Woche bei 515 Dollar aufgestellt. Die Gesetze der Schwerkraft scheinen außer Kraft gesetzt, wie Vermögensverwalter Sven Henrich („Northman Trader“) auf Twitter anmerkte.

Historisches Kursfeuerwerk

Nach gerade einmal acht Monaten liegen die Anteilsscheine von Apple in diesem Jahr nämlich nun schon enorme 72 Prozent vorne. Und mehr noch: Wer auf dem Jahrestief Ende März eingestiegen ist, konnte binnen rund vier Monaten beim Höhenflug von 212 auf 515 Dollar sogar den doppelten Kursgewinn einstreichen.

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Apples Börsenwert, der erst in der vergangenen Woche die Marke von zwei Billionen Dollar toppte, hat unterdessen mitten in der Corona-Pandemie einen schier astronomischen Schub erhalten, der ein Novum in der Börsenhistorie darstellt. Um enorme 1,3 Billionen Dollar ist Apples Marktkapitalisierung in nicht einmal einem halben Jahr angewachsen – fast die Hälfte des Wertzuwachses entfiel dabei auf die vergangenen vier Wochen.

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Kursschub trotz rückläufiger iPhone-Absätze

Der Auslöser für den historischen Kursschub ist zunächst in der Ende Juli vorgelegten Quartalsbilanz zu suchen, die die Analystenschätzungen deutlich übertraf. Fundamental jedoch bleibt Apples Wachstum indes überschaubar – Umsatz und Gewinn legten im vergangenen Quartal um gerade mal 12 bzw. 11 Prozent zu.

Vom iPhone, das immer noch mit Abstand Apples wichtigstes Produkt ist, dürfte der Kultkonzern aus Cupertino im kommenden Geschäftsjahr 200 bis 210 Millionen Einheiten absetzen – und damit trotzdem zweistellig unter den Verkäufen von 2015 bleiben. „Und das gilt heute als Superzyklus?“ merkt Analyst Walter Piecyk kritisch an.

Analysten bleiben optimistisch

Die Skepsis des LightShed Partners-Analysten teilen nicht viele Branchenkollegen. In den vergangenen Tagen hob erst die Investmentbank Cowen das Kursziel um 70 Dollar auf 530 an, dann legte Wedbush die Latte mit einer Anhebung um gleich 85 Dollar auf 600 Dollar gar nochmals höher.

Für Vermögensverwalter Andy Zaky sind die jüngsten Kurssteigerungen indes schon lange nicht mehr nachvollziehbar. „Das Problem mit Apple als 2,1-Billionen-Dollar-Unternehmen ist, dass die Aktie die nächsten zwei bis vier Jahre bereits eingepreist hat. Es gibt keine Investmentchance bei einer Bewertung von 2,1 Billionen Dollar“, twittert Zaky. Das Gehör von Anlegern, die die Anteilsscheine von Apple immer höher schicken, findet Zaky damit in diesen Tagen freilich nicht…

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