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Hilfsprogramm für Fischer wegen hoher Treibstoffkosten startet

BERLIN (dpa-AFX) - Zur Entlastung der deutschen Fischer an Nord- und Ostsee bei den hohen Treibstoffkosten startet ein zehn Millionen Euro umfassendes Hilfsprogramm des Bundesagrarministeriums. Ab diesem Montag können Anträge auf Beihilfen von bis zu 35 000 Euro bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung gestellt werden. Minister Cem Özdemir (Grüne) sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Die wirtschaftliche Lage der Fischereibetriebe ist vielerorts kritisch." Nun schlügen zusätzlich die gestiegenen Treibstoffkosten hart zu Buche. Das Hilfsprogramm unterstütze zielgerichtet und schnell die besonders von der Krise betroffenen Fischereiunternehmen.

Das Ministerium rechnet mit Anträgen von rund 450 Betrieben, wie ein Sprecher erläuterte. Die Pauschalbeträge reichen von 450 Euro brutto für Fischer mit kleineren Kuttern unter zehn Metern bis zu 35 000 Euro für Betriebe mit Fahrzeugen ab 24 Metern. Die Hilfen sollen noch in diesem Jahr ausgezahlt werden. Damit möglichst viele profitieren, sind sie auf maximal 35 000 Euro pro Betrieb begrenzt, auch bei mehreren Schiffen.

Konkret kann zum Beispiel ein Krabbenfischer mit einem typischen 16,50 Meter langen Kutter, der im Jahr 40 Tonnen Krabben anlandet, nach Ministeriumsangaben 13 300 Euro Finanzhilfe erhalten. Dies würde etwa 60 Prozent der Treibstoffkostensteigerung abfedern. Dabei wird zugrundegelegt, dass sich die Rechnung dafür von 23 625 Euro im Jahr 2019 in diesem Jahr auf geschätzt 46 000 Euro verdoppeln dürfte.

Bei Ostseefischern mit einem zehn bis zwölf Meter langen Fahrzeug dürften die Treibstoffkosten demnach in diesem Jahr geschätzt auf 2500 Euro hoch gehen - verglichen mit 1235 Euro im Jahr 2019. Die Finanzhilfe könnte dann 1100 Euro ausmachen und die Kostensteigerung zu 85 Prozent abdecken.