Helaba-Chef sieht Berlin-Hyp-Kauf als ‘interessante Option’
(Bloomberg) -- Helaba-Chef Thomas Groß hat offiziell Interesse an der Berlin Hyp bekundet. Auch zwei andere Banken aus dem Sparkassenbereich wollen den Immobilienfinanzierer übernehmen.
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Der Kauf der Berlin Hyp “wäre für die Helaba sowohl betriebswirtschaftlich als auch strategisch eine sehr interessante Option und ein weiterer Schritt zur Konsolidierung innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe”, sagte er am späten Dienstag bei einer Veranstaltung in Frankfurt. Weiter wollte er die mögliche Transaktion nicht kommentieren.
Derzeit laufen Überlegungen, die Berlin Hyp innerhalb der Sparkassen-Gruppe zu verkaufen. Das Institut ist derzeit Teil der Landesbank Berlin Holding, die ganz den Sparkassen gehört. Helaba, LBBW und DekaBank haben Kreisen zufolge Gebote abgegeben.
Erst vor wenigen Tage hatte auch LBBW-Chef Rainer Neske öffentlich sehr lobende Worte für den Immobilienfinanzierer gefunden und diesen als „eine sehr, sehr interessante Immobilientochter der Berliner Landesbank” bezeichnete.
Groß betonte am Dienstag mit Blick auf das ebenfalls in der Gruppe diskutierte Zentralinstitut, dass die Helaba weiter offen für eine Konsolidierung sei. Sollte es nicht dazu kommen, könne die Bank aber auch weiter “eigenständig und erfolgreich am Markt agieren”.
Vor der Pandemie hatten Helaba und Deka erste Gespräche über eine Fusion hin zu einem Zentralinstitut geführt, die Verhandlungen wurden wegen der Situation jedoch auf Eis gelegt. Nach einer Wiederaufnahme der Gespräche sieht es derzeit nicht aus, da es innerhalb der Sparkassen-Gruppe Widerstand gegen das Vorhaben gibt.
Für 2021 stellte Groß am Dienstag darüber hinaus einen Gewinn vor Steuern in der Größenordnung von 500 Millionen Euro in Aussicht. Im vergangenen Jahr hatte sich der Wert angesichts der Pandemie auf 223 Millionen Euro halbiert.
(Neu: Gewinnprognose für 2021 im letzten Absatz)
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