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Ölpreis und schlechtes Wetter drücken Gewinn von Heidelberg Cement

Der Baustoffkonzern hat wegen hoher Energiekosten, ungünstigen Wetters und Währungseinflüssen weniger Gewinn gemacht. Die Märkte sind trotzdem positiv überrascht.

Heidelberg Cement hat die Märkte trotz eines Gewinnrückgangs positiv überrascht. Der Aktienkurs des größten deutschen Baustoffkonzerns stieg am Dienstag um gut zwei Prozent auf über 63,50 Euro.

Hohe Energiekosten, ungünstiges Wetter und Währungseinflüsse haben bei Heidelberg Cement zu einem operativen Gewinnrückgang um sieben Prozent auf gut drei Milliarden Euro geführt, wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Der Hersteller von Zement, Sand und Beton erzielte bei einem Plus von 4,7 Prozent und 18 Milliarden Euro einen Umsatzrekord.

Der Dax-Konzern hatte im Herbst eine Gewinnwarnung ausgegeben, schnitt aber jetzt etwas besser ab als von Analysten erwartet. Zum Kursanstieg führte trotz Brexit-Risiken und Handelsstreit auch der positive Ausblick für dieses Jahr von Konzernchef Bernd Scheifele.

„In Anbetracht des insgesamt positiven Ausblicks für die Weltwirtschaft blicken wir zuversichtlich in die Zukunft“, sagte Bernd Scheifele. Die Zementnachfrage werde weltweit steigen. Außerdem sollten sich einige Belastungen des vergangenen Jahres wie der Energiepreisanstieg und der Preisverfall in Indonesien nicht wiederholen.

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Um die Profitabilität wieder zu erhöhen, will Scheifele, der als strenger Kostenmanager bekannt ist, die Ausgaben in Vertrieb und Verwaltung senken, Investitionen drosseln und bis 2020 weitere Geschäftsteile abgeben.

Die Zementproduktion braucht sehr viel Energie. Die stark gestiegenen Preise für Strom, Kohle und Öl und das durch Kälte und Regen gebremste US-Geschäft belasteten 2018 Heidelberg Cement. „Operativ konnten wir schlechte Wetterbedingungen insbesondere in den USA und eine stärker als erwartete Kosteninflation durch Absatzsteigerungen und Preiserhöhungen nahezu ausgleichen“, erklärte jetzt Vorstandschef Bernd Scheifele.

Absatz und Umsatz erreichten neue Rekordwerte, obwohl auch Wechselkurseffekte den Erlös um fast 600 Millionen Euro schmälerten. Bereinigt um Sondereinflüsse habe der Betriebsgewinn auf Vorjahresniveau gelegen.

Während in Deutschland der Wohnungsbau anzieht, sorgte der bevorstehende EU-Austritt auf dem Markt Großbritannien für Unsicherheit. Auf den Märkten in Europa und Asien konnte der in rund 60 Ländern tätige Dax-Konzern den Betriebsgewinn steigern und den Ergebnisrückgang in Nordamerika und Asien zum Teil ausgleichen. Der vollständige Konzernabschluss von Heidelberg Cement inklusive Unternehmensausblick wird am 21. März 2019 veröffentlicht.