Handwerk: Lockdown-Verlängerung schwere Belastung
BERLIN (dpa-AFX) - Das Handwerk begrüßt die geplante Öffnung von Friseurbetrieben Anfang März, warnt aber vor den Auswirkungen des verlängerten Lockdowns für andere Firmen. "Die epidemiologisch begründete Verlängerung des Lockdowns stellt für sehr viele weiter von Schließungen betroffene Handwerksbetriebe unverändert eine schwere Belastung dar und droht, viele von ihnen in die Knie zu zwingen", sagte Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), am Mittwoch nach den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten.
Ein Aus der Betriebe ließe sich allenfalls noch dann verhindern, wenn die angekündigten Abschlagszahlungen der Überbrückungshilfe III schnell ankämen, so Wollseifer.
Friseurbetrieben werde durch die vorgesehene Öffnung am 1. März hingegen ein Stück Existenzangst genommen. Diese Entscheidung helfe auch, einen tausendfachen Arbeitsplatzverlust abzuwenden. "Das ist auch eine Würdigung der von unseren Betrieben ausgearbeiteten und umgesetzten Hygienekonzepte. Die Betriebe werden das darin zum Ausdruck kommende Vertrauen rechtfertigen", sagte Wollseifer.