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Höhere Zinsen wären laut Yellen ein Plus für USA und Fed

(Bloomberg) -- US-Präsident Joe Biden sollte seine 4 Billionen Dollar (3,3 Billionen Euro) schweren Ausgabenpläne nach Ansicht von Finanzministerin Janet Yellen auch dann vorantreiben, wenn diese eine bis ins nächste Jahr hinein anhaltende Inflation und höhere Zinsen bewirken.

“Wenn wir am Ende ein leicht höheres Zinsumfeld hätten, wäre das eigentlich ein Plus für die Gesellschaft und die Fed”, sagte Yellen am Sonntag bei ihrer Rückkehr vom G7-Finanzministertreffen in London in einem Interview mit Bloomberg News.

Die Inflationsdebatte hat sich in den letzten Monaten verschärft. Yellen gehört dabei zu denen, die die aktuellen Preissteigerungen in vorübergehenden Anomalien begründet sehen, so in Engpässen in der Lieferkette und dem Ausgabenanstieg im Rahmen der Wiedereröffnung der Volkswirtschaften. Kritiker befürchten indessen, dass die Billionen an Staatshilfen eine dauerhafte Teuerung bewirken könnten.

Bidens Ausgabenpakete würden sich auf etwa 400 Milliarden Dollar an Ausgaben pro Jahr summieren, so Yellen. Dies sei nicht genug, um einen übermäßigen Inflationsschub zu verursachen. Ein Preisauftrieb, der aus den Konjunkturpaketen resultiere, werde im nächsten Jahr abklingen.

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“Wir kämpfen seit einem Jahrzehnt gegen eine zu niedrige Inflation und zu niedrige Zinsen”, sagte die ehemalige Chefin der US-Notenbank Federal Reserve. “Wir wollen eine Rückkehr zu einem normalen Zinsumfeld“, so Yellen. “Und wenn dies ein wenig hilft, die Dinge zu erleichtern, dann ist das keine schlechte Sache - sondern eine gute Sache.”

Die US-Verbraucherpreise sind in den zwölf Monaten bis April um 4,2% gestiegen. Die Zahlen für Mai werden am Donnerstag veröffentlicht.

Die Fed hat sich verpflichtet, die monatlichen Käufe von Vermögenswerten in Höhe von 120 Milliarden Dollar erst dann zu reduzieren, wenn es “erhebliche weitere Fortschritte” bei Inflation und Beschäftigung gibt.

Fed-Präsident Jerome Powell und seine Kollegen gehen bis einschließlich 2023 von Leiztinsen nahe null aus. Das Beschäftigungswachstum in den USA hat sich im Mai beschleunigt. Wie das Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte, ist die Arbeitslosenquote auf 5,8% gesunken.

Wie aus dem US-Finanzministerium zu hören war, drängten die Finanzminister und Zentralbanker der G7 Yellen bei einer Telefonkonferenz am 28. Mai, ihre Sicht zur Inflation darzulegen. Dabei stimmte die Gruppe der Sichtweise Yellens zu, dass Preisspitzen im weiteren Jahresverlauf temporärer Natur sein dürften.

Sollte die Inflation allerdings bestehen bleiben, würden die Notenbanker laut Yellen auch dies bewältigen können. “Ich kenne sie - sie sind sehr gut,” sagte die 74-jährige, die die Leitung der US-Notenbank 2018 an Powell abgegeben hatte. “Ich glaube nicht, dass sie es vermasseln werden.”

Überschrift des Artikels im Original:Yellen Says Higher Interest Rates Would Be ‘Plus’ for U.S., Fed

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