Was im Gewerbeimmobilien-Kreditportfolio der DZ Hyp steckt
(Bloomberg) -- Die DZ Hyp hat bei der Finanzierung von Gewerbeimmobilien einen Schwerpunkt auf Büros. Das zeigt ein Blick auf das Portfolio per Ende 2023. Dieses Segment des Marktes steht wegen gestiegener Zinsen in Kombination mit dem Homeoffice-Siegeszug besonders unter Druck.
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Vergangene Woche hatte die Mutter DZ Bank ihre Zahlen für das vergangenen Geschäftsjahr vorgestellt. Dabei berichtete sie von einer um 42% gestiegenen Risikovorsorge auf etwa 111 Millionen Euro bei der DZ Hyp, die dennoch einen Vorsteuergewinn von fast einer halben Milliarden Euro machte. Unklar blieb, wie sich das Kredit-Portfolio der Tochter zusammensetzt.
Wie die DZ Hyp jetzt gegenüber Bloomberg erklärte, belief sich Volumen der ausgereichten Immobilienkredite zum 31. Dezember im Privatkundengeschäft auf 14,5 Milliarden Euro und im Bereich Gewerbeimmobilien auf 46,7 Milliarden Euro. Mit 14,8 Milliarden Euro entfiel fast ein Drittel des Gewerbeimmobilien-Engagements auf das Teilsegment Büro.
Der Trend zum Homeoffice führte vielerorts zu steigenden Leerständen, was neben den gestiegenen Finanzierungskosten viele Büroimmobilien zusätzlich belastete. Bewertungen brachen ein. Besonders deutlich war dies in den USA zu beobachten, wo die DZ Hyp allerdings keine Kredite vergeben hat. Dies könnte die vergleichsweise moderate Risikovorsorge der Bank erklären.
Die Aareal Bank hatte bei einem 32,5 Milliarden Euro schweren Portfolio an Gewerbeimmobilienfinanzierungen für 2023 eine Kreditrisikovorsorge von 441 Millionen Euro ausgewiesen. In einer breiter gefassten Definition von Vorsorge waren es sogar 510 Millionen Euro. Die Deutsche Pfandbriefbank, ein anderer großer Finanzierer von Gewerbeimmobilien, wird am Donnerstag ausführliche Zahlen für das vergangene Jahr veröffentlichen.
Einen weiteren Schwerpunkt im Gewerbeimmobilienportfolio der DZ Hyp bildet das Segment Wohnungswirtschaft. Hier wurden rund 16,7 Milliarden Euro an Krediten vergeben. Wohnungen gelten als weniger krisenanfällig als Büros. Weitere 2,6 Milliarden Euro hat die DZ Hyp an Shoppingcenter und 2,2 Milliarden Euro an Hotels vergeben.
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