Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    17.905,58
    -26,59 (-0,15%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.895,02
    -26,20 (-0,53%)
     
  • Dow Jones 30

    38.077,61
    +174,32 (+0,46%)
     
  • Gold

    2.311,70
    +0,70 (+0,03%)
     
  • EUR/USD

    1,0708
    -0,0010 (-0,10%)
     
  • Bitcoin EUR

    55.496,94
    +2.375,04 (+4,47%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.278,62
    +7,87 (+0,62%)
     
  • Öl (Brent)

    78,97
    -0,03 (-0,04%)
     
  • MDAX

    26.307,47
    +43,08 (+0,16%)
     
  • TecDAX

    3.243,30
    -30,70 (-0,94%)
     
  • SDAX

    14.372,84
    +75,41 (+0,53%)
     
  • Nikkei 225

    38.236,07
    -37,98 (-0,10%)
     
  • FTSE 100

    8.174,84
    +53,60 (+0,66%)
     
  • CAC 40

    7.921,90
    -63,03 (-0,79%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.722,77
    +117,29 (+0,75%)
     

Geldabheben im Ausland: So vermeiden Sie Kostenfallen

A Thai man withdraw money from automated teller machine Bangkok, Thailand Thursday, March 28, 2019. As Thais wait for official results of their general election, political parties led by one ousted from power in a military coup say they believe they have won enough seats to form the next government.(AP Photo/Sakchai Lalit)
Geldautomaten in Thailand (Bild: AP Photo/Sakchai Lalit).

Wer in Nicht-Euro-Ländern am Automaten Geld abheben will, für den fallen in oft hohe Gebühren an. Finanztest hat den Praxistest gemacht und verrät, wie Sie sich vor hohen Kosten schützen können.

Wer im Ausland am Geld­automaten Geld in der Landeswährung abheben will, muss oft ordentlich draufzahlen. Oftmals erhalten Reisende am Automaten das Angebot, den Betrag gleich in die Heimatwährung umzu­rechnen. Doch Achtung: der Wechselkurs ist meist viel schlechter als der Kurs, mit dem die Heimatbank abrechnet, sprich: man verliert Geld. Wie häufig diese teure Masche vorkommt, hat Finanztest jetzt untersucht: 30 Tester waren für die Juni-Ausgabe des Magazins in 6 Euro- und 23 Nicht-Euro-Ländern unterwegs. Sie haben mit Girocard oder Kreditkarte Geld abge­hoben und Einkäufe bezahlt.

Fazit der Tester: Außer­halb der Euro-Zone wenden viele Geld­automaten­betreiber den Trick mit der Sofortum­rechnung an, um saf­tige Gebühren zu kassieren. Und: Man kann diesem Trick kaum entgehen, auch nicht im Geschäft. “Reisende können auch nicht davon ausgehen, dass bekannte Banken fairer sind”, urteilen die Tester. Am frechsten war demnach die Commerzbank in Tschechien: Wer dort am Automaten die Sofortumrechnung wählt, zahlt laut Finanztest ganze 12,9 Prozent drauf.

WERBUNG

Wahl zwischen Pest und Cholera

In sechs Ländern (Island, Polen, Serbien, Tschechien, Ungarn und der Türkei) gab es bei einigen Anbietern für die Tester keine güns­tige Lösung. Entweder wurde eine Geld­automaten­gebühr fällig oder es gab einen schlechten Wechselkurs, der teil­weise noch mit einer Gebühr kombiniert war. In der Türkei fanden die Tester immerhin auch positive Beispiele: Hier sollten Reisende zum Geldabheben am besten zur Halkbank, zur Yapi Kredi oder zur Zitaat Bank. Diese Banken verlangen nämlich keine Gebühr für die Automatennutzung und bieten nicht an, den Abhebebetrag sofort in Euro umzurechnen.

In Spanien bietet zum Beispiel die CaixaBank gebührenfreies Abheben an.

Bewusste Irreführung am Auto­maten

Besonders dreist: Wenn ein Reisender am Auto­maten die ­Sofortum­rechnung ablehnt und den richtigen Button drückt, wird oft nochmals nachgehakt, um ihn zu verunsichern, so schildern die Tester ihre Erfahrung. Ob ein angegebener Wechselkurs in Ordnung ist, können Reisende nur einschätzen, wenn sie sich unmittel­bar vorher kundig gemacht haben. Auch Angaben wie „garan­tierter fixer Wechselkurs“, „0 % Provision“ oder „0 % Umrechnungs­gebühr“ sollen laut Finanztest ledglich vom schlechten Wechselkurs ablenken.

Vorsicht vor Extra-Auto­maten­gebühr

Auf diese Sofortum­rechnung treffen Reisende vor allem in Europa. In Ländern wie den USA und in Südost­asien gibt es laut Finanztest am Auto­maten hingegen häufig Extra­gebühren, die sich meist zwischen 2 und 6 Euro bewegen. Dieser Gebühr können Reisende entgehen, wenn sie sich einen Auto­maten suchen, der güns­tiger oder gar gratis ist. “Das klappt aber nicht immer, in Thai­land etwa wird immer die gleiche Gebühr verlangt”, heißt es im Testergebnis.

Die richtige Karte nutzen

Für den Karten­einsatz im Ausland verlangen oft auch die Karten­heraus­geber Gebühren: fürs Bargeld­abheben am Auto­maten und fürs Umrechnen der Fremdwährungen. Vielreisenden empfiehlt Finanztest deshalb, eine Karte zu nutzen, deren Einsatz keine oder nur geringe Gebühren mit sich bringt. Nur mit der DKB-Kreditkarte ist Geldabheben und Bezahlen im Ausland laut Finanztest kostenfrei. Mit der Postbank Sparcard können Reisende immerhin noch viermal jährlich kostenlos Geld am Automaten mit dem Plus-Zeichen abheben. Welche Anbieter Fremd­gebühren der Auto­maten­betreiber erstatten, zeigt der Kreditkarten-Vergleich von Finanztest (kostenpflichtig).

Den komletten Test “Geldabheben im Ausland” von Finanztest finden Sie hier (kostenpflichtiger Download; Preis: 1 Euro)