Gedämpfte Konjunkturaussichten - Bundesbank legt Prognose vor
FRANKFURT (dpa-AFX) - Lieferengpässe und die vierte Corona-Welle dämpfen die Aussichten für die deutsche Wirtschaft. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten einen harten Winter und haben ihre Prognosen für 2022 bereits gesenkt. Die Deutsche Bundesbank legt an diesem Freitag (8.30 Uhr) ihre aktuelle Vorhersage vor. Im Sommer hatte die Notenbank Europas größter Volkswirtschaft noch ein kräftiges Wachstum von 5,2 Prozent im kommenden Jahr zugetraut. Für das zu Ende gehende Jahr 2021 waren die Bundesbank-Ökonomen von einem Plus von 3,7 Prozent ausgegangen.
Ebenfalls am Freitag veröffentlicht das Münchner Ifo-Institut seinen monatlichen Geschäftsklimaindex, der Aufschluss über die Stimmung in der deutschen Wirtschaft gibt. Im November war das wichtige Konjunkturbarometer das fünfte Mal in Folge gesunken. Vor allem die weltweiten Lieferprobleme belasteten die Stimmung. Viele Unternehmen können trotz voller Auftragsbücher wegen fehlender Teile nicht in dem gewohnten Tempo produzieren. Befragt werden etwa 7000 Unternehmen zu ihrer gegenwärtigen Geschäftslage und ihren Erwartungen für die nächsten sechs Monate.