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GDL-Chef Weselsky: Zugeinstellung wegen EVG-Warnstreik überflüssig

BERLIN (dpa-AFX) -Der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, hält es für unnötig, dass die Deutsche Bahn wegen eines Warnstreiks der Gewerkschaft EVG ab Sonntagabend den Fernverkehr für 50 Stunden einstellt. "Die EVG ist bei der Netztochter DB Netz nicht so stark organisiert, dass die Deutsche Bahn gezwungen wäre, den Schienenverkehr einzustellen", sagte Weselsky dem Nachrichtenportal "The Pioneer" (Freitag). "Mit einer gewissen Anstrengung könnte die Deutsche Bahn den Netzbetrieb aufrechterhalten und viele ICE-Züge weiterfahren." Der Vorstand verhalte sich verantwortungslos und ambitionslos, so Weselsky.

Die Deutsche Bahn teilte am Donnerstag mit, dass von Sonntagabend um 22.00 Uhr bis Dienstagnacht um 24.00 Uhr wegen des EVG-Warnstreiks sämtliche ICE- und IC-Züge in den Depots blieben. Auch im Regionalverkehr werde größtenteils kein Zug fahren.

Zuvor hatte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) im laufenden Tarifstreit mit der Deutschen Bahn in diesem Zeitraum einen flächendeckenden 50 Stunden langen Warnstreik im Fern-, Regional- und Güterverkehr angekündigt.

Aus Weselskys Sicht hat die EVG im Tarifstreit kein Interesse an einer schnellen Lösung, weil sie befürchtet, "dass wir (GDL) mit der Deutschen Bahn bessere Tarifbedingungen für unsere Mitglieder verhandeln werden". Weselsky sagte weiter: "Ich bin mir sicher, dass es keinen Abschluss geben wird, bevor wir unsere Forderungen aufgestellt haben."

Die GDL verhandelt neue Tarifverträge für die bei ihr organisierten Lokomotivführer und das Zugpersonal ab Spätsommer. Am 5. Juni will die GDL ihre Forderungen offiziell verkünden.