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GAM-Tumult: Manchem Aktionär stößt Liontrust-Gebot sauer auf

(Bloomberg) -- Manchen Aktionären der GAM Holding AG bereitet die angestrebte Übernahme des strauchelnden Vermögensverwalters durch Liontrust Asset Management Bauchschmerzen, die an die staatlich eingefädelte Rettung der Credit Suisse Group AG erinnern.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Vor einigen Wochen hätten die Aktionäre der Credit Suisse erfahren, dass ihnen die Eigentümerrechte entzogen worden seien, sagte Aktionär Stephan Sola am heutigen Donnerstag auf der GAM-Generalversammlung in Zürich. Heute sei die Lage bei GAM ähnlich. Das Unternehmen sei zwar in der Tat an einem Punkt angelangt, an dem es einen neuen Eigentümer brauche. Das neue Angebot sei aber ein Witz.

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In diesem Monat bot die Londoner Liontrust für GAM den Gegenwert von 107 Millionen Schweizer Franken in eigenen Aktien. Laut GAM unterstützen rund 20% der Aktionäre das Angebot bisher. Widerstand indessen kommt unter anderem vom französischen Milliardär Xavier Niel, was den Ausgang der Offerte zu einer unsicheren Sache macht.

Ein Investor nannte das Angebot auf der Generalversammlung eine „Katastrophe“ und schlimmer als die Folgen des Credit-Suisse-Debakels.

Mit der Fusion von GAM und Liontrust entstünde ein 53 Milliarden Pfund (59 Milliarden Franken) schwerer Vermögensverwalter. Die Übernahme würde einen Schlussstrich ziehen unter eine turbulente Zeit für GAM, die 2018 begann und mit der Schließung von neun Fonds und der Entlassung des Star-Anleihehändlers Tim Haywood einherging.

Der Angebotsprospekt für den Liontrust-Deal soll um den 9. Juni herum veröffentlicht werden. Die Transaktion soll im vierten Quartal abgeschlossen werden. Sowohl die Aktionäre von GAM als auch die von Liontrust müssen noch über das Angebot abstimmen.

GAM-Präsident David Jacob räumte die Frustration der Aktionäre ein, wies aber Kritik entschieden zurück, das Unternehmen handele nicht im Interesse der Anteilseigner. Man habe die Due Diligence durchgeführt und in einem langen Prozess mit Partnern gesprochen. Das Ergebnis der Prüfung sei das bestmögliche gewesen, unterstrich er.

Da es sich um ein Aktienangebot handele, profitierten die GAM-Eigner vom künftigen Erfolg des Unternehmens, so Jacob. Die Rechte der Aktionäre seien in keiner Weise beeinträchtigt worden.

Überschrift des Artikels im Original:GAM Shareholders Question Liontrust Takeover at Volatile Meeting

©2023 Bloomberg L.P.