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Friedensforscher: Rüstungsexporte auf fast unverändert hohem Niveau

STOCKHOLM (dpa-AFX) - Nach Jahren des starken Wachstums ist der Umfang der weltweiten Waffenlieferungen im Fünfjahresvergleich erstmals seit langem nicht weiter gewachsen. Die Lieferungen von Rüstungsgütern gingen in den Jahren 2016 bis 2020 im Vergleich zu 2011 bis 2015 leicht um 0,5 Prozent zurück, waren damit aber um 12 Prozent höher als in den fünf Jahren davor, wie am Montag aus einem neuen Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri hervorging.

Während die Exporte Russlands und Chinas schrumpften, nahmen die der drei westlichen Staaten unter den fünf größten Waffenexporteuren deutlich zu. Die USA bleiben somit der mit Abstand größte Rüstungsexporteur, aber auch Frankreich und Deutschland lieferten in dem Zeitraum mehr als zuvor.

Insgesamt betrachtet zog das Liefervolumen laut Sipri erstmals seit dem Zeitraum 2001 bis 2005 im Fünfjahresvergleich nicht weiter an. Es bleibt aber dennoch in der Nähe seines Höchststandes seit dem Ende des Kalten Krieges. Von einer Trendwende - auch angesichts der Auswirkungen der Corona-Krise - wollten die Friedensforscher noch nicht sprechen. "Es ist zu früh, um zu sagen, ob die Zeit des raschen Wachstums der Waffenlieferungen der vergangenen zwei Jahrzehnte vorbei ist", erklärte der Sipri-Rüstungsexperte Pieter Wezeman.

Sipri geht es in seinen Berichten um langfristige internationale Trends. Da das Volumen der Waffenlieferungen von Jahr zu Jahr stark schwanken kann, legt das unabhängige Institut seinen Fokus auf Fünfjahreszeiträume statt auf einzelne Jahre.