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Fresenius: DAX-Erfolgsgarant massiv unter Beschuss – und jetzt?

Extreme Kursauschläge konnte man von Fresenius nicht erwarten, die Aktie stand aber von einigen wenigen Rücksetzern abgesehen für kontinuierliches Wachstum. Doch im laufenden Jahr macht das Papier den Anlegern alles andere als Freude. Seit dem Jahresanfang notiert die Aktie rund 15 Prozent im Minus, während der DAX einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich in die andere Richtung vorzuweisen hat. Was sind die Gründe dafür – zumal sich das Unternehmen auf dem besten Weg zu einem weiteren Rekordjahr befindet? Im Fokus steht hier unter anderem die geplante Übernahme des US-Generikaherstellers Akorn durch die Tochter Fresenius Kabi. Dieser ist zuletzt stark in die Kritik geraten, nachdem das Geschäft der Amerikaner derzeit unter starkem Konkurrenzdruck leidet. Es wurde sogar spekuliert, dass Fresenius im Zuge der jüngsten Quartalszahlen die Erwartungen senken oder die Übernahme sogar ganz absagen könnte. Der Fresenius-Chef Stephan Sturm erklärte aber nun, der Konzern werde wichtige Zukäufe zügig abschließen.

Für die jüngste deutliche Abwärtsbewegung sorgte eine Abstufung durch die Schweizer Großbank UBS gesorgt. Der UBS-Analyst Ian Douglas-Pennant hat das Papier von „Neutral“ auf „Sell“ abgestuft und das Kursziel von 74 auf 57 Euro reduziert. Der zum Medizinkonzern gehörende Infusionsspezialist Kabi dürfte wegen der zunehmenden Generika-Konkurrenz unter stärkerem Preisdruck leiden, schrieb Douglas-Pennant in einer Studie. Kleinere Konkurrenten erhielten zunehmend Zulassungen für ihre Nachahmerpräparate. Zudem sei eine Konsolidierung auf der Kundenseite zu beobachten. Nach vielen Zusammenschlüssen in den vergangenen Jahren komme der Großteil der Bestellungen mittlerweile vermutlich von nur noch drei Kunden. Deren Verhandlungsmacht sei vermutlich entsprechend stark, was auf die Preise drücken könnte, so der Analyst.

Die Fresenius-Aktie verliert am heutigen Freitag mehr als vier Prozent und ist damit größter Verlierer im DAX. Bereits vor einigen Tagen war das Papier auf ein neues Jahrestief gerutscht. Es wurde ein Verkaufssignal generiert. DER AKTIONÄR rechnet zwar damit, dass Fresenius in Zukunft weiter mit Erfolgen glänzen kann, rät aber dazu, vorerst eine Kursberuhigung abzuwarten. Interessant wird es am heutigen Nachmittag noch einmal. Hier hat die UBS eine Telefonkonferenz zur Abstufung für 16 Uhr mitteleuropäischer Zeit angesetzt.