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Ein Foto geht viral: Spanischer Arzt entdeckt Affenpocken an einem Passagier in einer U-Bahn in Madrid

 - Copyright: Europa Press via Getty Images
- Copyright: Europa Press via Getty Images

Im Netz macht gerade ein Foto die Runde, das einen sichtbar mit Affenpocken infizierten Mann in der Metro in Madrid zeigt. Der Mann hat Läsionen am ganzen Körper, auch an den Händen und Beinen. Das Foto hat ein 32-jähriger Arzt, der ebenfalls in der U-Bahn war, am 15. Juli gemacht und anschließend auf Twitter gepostet. Der Arzt Arturo M. Henriques hatte erkannt, dass ein Mann mit Affenpocken infiziert war und ihn daraufhin angesprochen.

"Vorsichtig spreche ich den Herrn an und frage, was er in der U-Bahn macht, wenn er Affenpocken hat ...", schreibt der junge Arzt auf Twitter unter dem Thread*. Inzwischen ist der Original-Post gelöscht, das Foto macht inzwischen aber die Runde auf anderen Kanälen.

Der Mann antwortete, er wisse von den Affenpocken, sein Arzt habe ihm jedoch nicht gesagt, dass er zu Hause bleiben müsse, nur, dass er eine Maske tragen solle.

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Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO können Affenpocken auch durch Tröpfcheninfektion sowie über Kontakt mit Handtüchern oder Bettwäsche übertragen werden.

Läsionen am Körper sind ansteckend

"Ich sage ihm, dass die Läsionen, die er am ganzen Körper hat, gerade am ansteckendsten sind. Dass ich Arzt bin und dass er wahrscheinlich nicht alle Hinweise seines Hausarztes verstanden hat ... Daraufhin sagte er mir, ich solle seine Eier nicht anfassen ...", berichtet Henriques.

In Spanien befindet sich die Affenpocken-Welle gerade auf dem Höhepunkt der Ansteckung, gerade sind die ersten zwei Menschen an den Folgen gestorben. Doch offenbar ist die Aufklärung in der Bevölkerung noch nicht weit genug fortgeschritten, sodass viele die Gefahr der Situation nicht richtig einschätzen. Den Eindruck gewinnt man zumindest aus der Beschreibung der Situation in der U-Bahn.

Der junge Mediziner spricht auch eine Mitreisende, die neben dem infizierten Mann sitzt, an: "Haben Sie keine Angst, krank zu werden?" Darauf antwortete die Frau: "Wie soll ich mich verhalten, wenn ich nicht schwul bin. Einer aus der Regierung sagte, dass sich die Homosexuellen um sich selbst kümmern müssten." Danach habe der Mediziner aufgegeben zu diskutieren, nur noch versucht, sich selbst zu schützen und nichts anzufassen.

Auch in Deutschland rief die Ständige Impfkommission (Stiko) vor allem homosexuelle Männer mit wechselnden Partnern dazu auf, sich impfen zu lassen. Dass jedoch nur diese Gruppe angesteckt werden könne, wurde weder von der WHO noch der Stiko behauptet.

Wie viele Menschen der spanische Mann in der Metro angesteckt haben könnte, vermag auch der spanische Arzt sich nicht vorzustellen. Nachdem er die Begegnung im Netz teilte, ging der Twitter-Thread viral und wurde weltweit zahlreich geteilt.

*Die Twitter-Posts wurden mit einem Übersetzungstool vom Spanischen ins Deutsche übersetzt.