Fondsabflüsse bei Credit Suisse fortgesetzt - Minus $6 Mrd.
(Bloomberg) -- Das Asset Management der Credit Suisse verzeichnete in diesem Quartal weitere Abflüsse von Kundengeldern aus ihren Investmentfonds. Das unterstreicht die Herausforderungen für die UBS Group AG bei der Integration des Lokalrivalen.
Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:
Enria-Nachfolge: Entscheidung fällt zwischen Buch und Delgado
‘Creditcrash in Zeitlupe’: King Street rüstet für Anlagechancen
LBBW will Risiko aus milliardenschwerem Gewerbeimmo-Kreditbuch loswerden
Deutsche Autobauer so pessimistisch wie seit 2008 nicht mehr
Bis 22. Juni zogen Anleger rund 6 Milliarden Dollar aus offenen Fonds und ETFs der Credit Suisse ab, die von Morningstar Direct erfasst werden. Die Daten beziehen sich auf Fonds mit einem Vermögen von mehr als 150 Milliarden Dollar, was etwa 40% des gesamten verwalteten Vermögens der Credit-Suisse-Fondssparte entspricht. Geldmarktfonds, Feeder und Dachfonds sind darin nicht enthalten.
Die Zahlen sind ein erster Hinweis auf die Entwicklung der Fondssparte der Credit Suisse nach der Ankündigung der Notübernahme durch die UBS im März. Davor hatte sie in fünf aufeinanderfolgenden Quartalen Mittelabflüsse zu verzeichnen. Deren Eindämmung hat für die Führung der fusionierten Bank oberste Priorität.
Das verwaltete Vermögen der Investmentsparte der Credit Suisse ist seit Ende 2021 rückläufig. Damals betrug es 477 Milliarden Franken, am Ende des ersten Quartals lag es noch bei 399 Milliarden Franken.
Überschrift des Artikels im Original:Credit Suisse’s Fund Outflows Continue With $6 Billion Pulled
--Mit Hilfe von Marion Halftermeyer.
©2023 Bloomberg L.P.