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Fitch sieht sichere Kupons bei neuen AT1-Bonds der DZ Bank

(Bloomberg) -- Fitch Ratings hat den AT1-Anleihen der DZ Bank ein finales Langfrist-Rating von “BBB+” erteilt und dabei auf nahezu gesicherte Kupon-Zahlungen verwiesen. Die Papiere wurden heute offiziell begeben, nachdem am Mittwoch die Kuponfestsetzung erfolgt war.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Fitch glaubt, dass die genossenschaftliche Finanzgruppe “jederzeit die Fähigkeit der DZ Bank zur Erfüllung der Kuponzahlungen auf diese Anleihen sicherstellen wird”, hieß es in einer Mitteilung am späten Donnerstag. Das gelte auch nach Einführung der neuen AT1-Richtlinien durch den Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

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Hinzu komme, dass die DZ Bank mit einer CET1-Quote von mehr als 13% einen komfortablen Puffer gegenüber dem 7%-CET1-Verlustabsorptionsschwellenwert habe, der eine vollständige oder teilweise Abschreibung der Anleihen auslösen würde. Fitch rechnet für 2023 bei der DZ Bank mit einer CET1-Quote von über 14%, wie es weiter hieß.

Die DZ Bank hatte Ende Mai das Volumen neuer AT1-Anleihen auf 1,1 Milliarden Euro beziffert. Neben dem ursprünglich geplanten Emissionsvolumen von 850 Millionen wurden 293 Millionen Euro aus einer Zuteilungsreserve in Anspruch genommen. Die Platzierung erfolgte bei institutionellen Investoren der genossenschaftlichen Finanzgruppe.

AT1-Papiere sind grundsätzlich höher verzinst, können dafür allerdings bei Investoren zu Verlusten führen, sollte eine Bank in Schieflage geraten. Das war unlängst bei der Credit Suisse der Fall gewesen. Die verordnete Abschreibung der Anleihen bei der Schweizer Bank hatte diese Nachrang-Papiere weltweit in den Keller geschickt.

Die DZ Bank war eine der ersten Banken in Europa überhaupt, die danach eine Neuemission wagte. Anfang dieser Woche hatte es die ersten öffentlich syndizierten AT1-Anleihen in Europa seit der Credit-Suisse-Abschreibung gegeben, und zwar von der spanischen BBVA und von der Bank of Cyprus.

Die Zinszahlungen der neuen AT1-Anleihen der DZ Bank erfolgen jährlich und rückwirkend jeweils am 1. August, beginnend am 1. August 2023. Die Zahlungen können theoretisch ganz oder teils ausfallen und werden, wenn sie ausfallen, nicht nachgeholt. Die Papiere gibt es in unterschiedlichen Ausführungen mit unterschiedlichen Zinssätze:

  • Typ-A-Papiere werden variabel auf Basis eines jährlich festzusetzenden 12-Monats-Euribor zuzüglich einer Marge in Höhe von 4,20% p.a. verzinst.

  • Typ-B-Papiere werden vom Begebungstag bis zum 1. August 2028 mit einem festen Zinssatz von 7,521% jährlich verzinst; danach variabel auf Basis eines jährlich festzusetzenden 12-Monats-Euribor zuzüglich einer Marge in Höhe von 4,20% p.a.

  • Typ-C-Papiere werden vom Begebungstag bis zum 1. August 2028 mit einem festen Zinssatz von 7,509% jährlich verzinst; danach jeweils für einen Zeitraum von fünf Jahren auf Basis des dann bestehenden Fünf-Jahres-Euro-Mid-Swap-Satzes zuzüglich einer Marge in Höhe von 4,38 % p.a.

Die von Fitch Ratings erwähnten neuen Richtlinien des BVR zu AT1-Anleihen greifen ab dem 1. Juli. Laut einer Analyse von S&P sollen sie helfen, “Moral-Hazard”-Risiken abzumildern.

(Neu: Begebung und Kupon im 1. Absatz und im 6. Absatz)

©2023 Bloomberg L.P.