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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- EU robbt sich Richtung Hilfsfonds, Risikoaktiva vor “Gefahrenzone”, Europas Aktien drehen ins Plus, die Geldschwemme treibt den Goldpreis, und BioNTech liefert Impfstoff nach Großbritannien. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

EU robbt sich Richtung Hilfsfonds

Die (von Finnland unterstützten) “sparsamen Vier” sind bereit, 390 Milliarden Euro des geplanten EU-Hilfsfonds als Zuschüsse zu gewähren und den Rest als zinsgünstige Darlehen, heißt es aus unterrichteten Kreisen. Der Vorschlag der EU-Kommission sieht 500 Milliarden an Zuschüssen vor bei einem Gesamtumfang von 750 Milliarden. Die 27 Staats- und Regierungschefs verhandeln ab 16 Uhr über noch offene Fragen wie die Gesamtgröße des Fonds und die Kontrolle der Ausgaben. Österreich könne mit dem bislang Erreichten “sehr zufrieden” sein, schrieb Bundeskanzler Sebastian Kurz in einem Tweet. Die seit Freitag laufenden Diskussionen in Brüssel seien zuweilen so hitzig gewesen, dass der Gipfel während des Abendessens am Sonntag kurz vor dem Scheitern stand, sagten mehrere Offizielle.

Risikoaktiva vor ‘Gefahrenzone’

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Strategen von Morgan Stanley, RBC Capital Markets und Societe Generale warnen Investoren angesichts bevorstehender Risiken für die Märkte in den nächsten Monaten vor Sorglosigkeit. Da eine Reihe positiver Katalysatoren - mehr Klarheit zur Gewinnlage der Unternehmen, Einigung auf den EU-Hilfsfonds, die Möglichkeit weiterer fiskalischer Anreize in den USA - auslaufen, tue sich in den kommenden beiden Monaten eine “Gefahrenzone” auf, heißt es bei MS. Bei RBC Capital sieht man ebenfalls die Möglichkeit größerer Volatilität bis in den August hinein. SocGen-FX-Chefstratege Kit Juckes empfiehlt für den Sommer “Sonnencreme, etwas zum Abdecken Ihres Gesichts, etwas Yen, etwas Schweizer Franken und etwas EUR/USD-Volatilität, die sich als nützlich erweisen kann, wenn es etwas lebhafter wird.”

Europas Aktien drehen ins Plus

Beflügelt von der Aussicht auf eine Einigung bei den EU-Verhandlungen in Brüssel drehte der Stoxx 600 ins Plus, nachdem er zuvor bis zu 0,8% verloren hatte. Chemie, Baugewerbe und Industrie gehörten zu den Gewinnern, Reiseunternehmen, Einzelhandel und der Energiesektor verloren aufgrund von Befürchtungen, dass steigende Infektionsraten in einigen Teilen der USA und Asiens strengere Restriktionen zur Eindämmung des Virus und eine langsamere Konjunkturerholung nach sich ziehen könnten. “Die breit angelegte Rallye des Euro war in der vergangenen Woche eine große makroökonomische Story, und sie spiegelte eindeutig einen wachsenden Optimismus im Hinblick auf die mögliche Verabschiedung des Wiederaufbaufonds wider”, sagte James McCormick von NatWest Markets. In Deutschland fielen Kion nach einer Doppelabstufung durch die DZ Bank.

Die Geldschwemme treibt den Goldpreis

Die Handelswoche ist erst wenige Stunden alt, und schon kommt von Citi die nächste mega-optimistische Goldpreis-Prognose herein. Dies ergebe aber Sinn, denn die Triebkräfte hinter der Gold-Rally seien bereits beachtlich und würden immer stärker, heißt es bei den Kollegen vom Markets Live Blog. Laut Citi sind neue Rekordstände “nur eine Frage der Zeit”, die Wahrscheinlichkeit von 2.000 Dollar bis Weihnachten läge bei 30%. Derzeit notiert Gold bei rund 1.800 Dollar je Unze. Die Bank beruft sich auf eine lockere Geldpolitik, niedrige Realrenditen, rekordverdächtige ETF-Zuflüsse und eine erhöhte Gold-Allokation. Die Bestände der ETFs sind in den letzten 17 Wochen gestiegen, der stärkste Anstieg seit einem Jahrzehnt. Die realen Zehnjahresrenditen seien über sechs Wochen hinweg gesunken, der längste Zeitraum seit 2008.

BioNTech liefert Impfstoff nach Großbritannien

Großbritannien hat Vereinbarungen über den Kauf von 90 Millionen Dosen Impfstoffe unterzeichnet, die von Arzneimittelherstellern wie Pfizer, BioNTech und Valneva entwickelt werden. Pfizer und BioNTech wollen in diesem und im nächsten Jahr 30 Millionen Dosen ihres Impfstoffkandidaten liefern. Es sei die erste verbindliche Vereinbarung dieser Allianz mit einer Regierung, so die Briten. In Russland haben laut informierten Kreisen Dutzende Mitglieder der Geschäfts- und Politik-Elite frühen Zugang zu einem experimentellen Covid-19-Impfstoff des staatlichen Gamaleya-Instituts erhalten. Eine skandinavische Studie zeigt unterdessen, dass Schulen keine wesentliche Quelle der Pandemie-Ausbreitung sind. In Deutschland haben sich zuletzt weniger Menschen mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt, die Infektionsrate verharrt aber seit acht Tagen oberhalb der kritischen Schwelle von eins.

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