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Fünf Themen des Tages: Bank blutet, Pannen-Habeck, ManU-Verkauf, PMIs

(Bloomberg) -- Eine Bank blutet aus, PMIs nützen Falken, europäische Aktien wenig verändert, die Unzufriedenheit wächst, und ManU könnte verkauft werden. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Eine Bank blutet aus

Die Credit Suisse meldet einen fortgesetzten Aderlass an Kundengeldern in ihrem Wealth Management. Zum 11. November betrugen die Nettoabflüsse etwa 6% des verwalteten Vermögens am Ende des dritten Quartals, oder rund 84 Milliarden Franken. Für das Schlussquartal rechnet die Zürcher Bank unterm Strich mit einem Verlust von bis zu 1,5 Milliarden Franken, die Aktie der Bank steuert angesichts der düsteren Nachrichten auf ein Rekordtief zu. Zuletzt notierten die Titel 4,6% im Minus. Analysten von JPMorgan Chase (Neutral) halten das für “besorgniserregend”. Die Bank sei “noch nicht über den Berg, was die Stabilisierung des Geschäfts angeht”, schreibt das Team um Kian Abouhossein. Die Gewinnwarnung könnte die Anleihen der Bank belasten, meint Bloomberg Intelligence.

PMIs nützen Falken

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Die vorläufigen Einkaufsmanager-Zahlen für die Eurozone dürften den Falken im EZB-Rat Munition gegeben haben, im nächsten Monat auf eine weitere kräftige Zinserhöhung zu drängen, meint Ven Ram im Markets Live Blog. Sowohl das verarbeitende Gewerbe als auch der Dienstleistungssektor der Region schnitten in diesem Monat besser ab als prognostiziert. Insbesondere der deutsche PMI für das verarbeitende Gewerbe habe eine gewisse Widerstandsfähigkeit gezeigt und deutsche Staatspapiere am kurzen Ende etwas unter Druck gesetzt. Das Anlegerverhalten signalisiert, dass die Fed dabei ist, den Kampf gegen die Inflation zu gewinnen, während ihre Notenbanken-Pendants im Euroraum und in Australien die geringsten Fortschritte machen. Wenig Wunder, dass EZB-Räte wie Gediminas Simkus eine Halbpunkt-Erhöhung als das Minimum ansehen.

Europäische Aktien wenig verändert

Die europäischen Aktien haben am Vormittag den Großteil ihrer Gewinne wieder abgegeben, nachdem sie gestern auf dem höchsten Stand seit drei Monaten geschlossen hatten. Der Stoxx 600 lag gegen Mittag noch knapp im Plus. Bergbau- und Energiewerte schnitten überdurchschnittlich ab, Auto- und Immobilienwerte schlechter. Vor dem Thanksgiving-Feiertag in den USA dürfte die Aktivität gedämpft bleiben. “Das alte Sprichwort, dass man einen langweiligen Markt nicht leerverkaufen sollte, bewahrheitet sich”, sagte Mark Taylor, von Mirabaud Securities. SocGen-Strategen erwarten, dass der Stoxx 600 über das nächste Jahr zwischen 400 und 460 Punkten handeln und 2023 bei etwa 440 Punkten enden wird - nahezu unverändert gegenüber dem aktuellen Stand. In Deutschland gewannen CTS Eventim nach einer Heraufstufung bei Baader.

Die Unzufriedenheit wächst

Die Bundesbürger sind laut einer Ipsos-Umfrage zunehmend unzufrieden mit der Arbeit von Wirtschaftsminister Robert Habeck. Die Nettozufriedenheit (Saldo der Zufriedenen und Unzufriedenen) fiel um 13 Prozentpunkte auf -23 im September, der heftigste Absturz unter allen Ministern der Ampelregierung. Unterdessen ergab eine Forsa-Umfrage, dass inzwischen ein Drittel aller Bundesbürger nicht mehr versteht, “was der Wirtschaftsminister mit seinen Erläuterungen zu den Problemen der Energieversorgung und zu den von der Regierung beschlossenen Maßnahmen zur Bewältigung der Probleme meint”. Die Zustimmungswerte der Ampel-Parteien sind indessen bei Forsa stabil bei zusammengenommen 45% - also wie seit Wochen unter der Schwelle für eine Mehrheit. Frohe Flüssiggas-Kunde von der Ostsee können sie da gut brauchen.

ManU könnte verkauft werden

Die Eigentümer von Manchester United prüfen strategische Optionen, die zu einem vollständigen Verkauf des englischen Traditions-Fußballclubs führen könnten. Auch ein Teilverkauf oder Investitionen in die Sanierung des Stadions und der Infrastruktur seien mögliche Ergebnisse der Überlegungen, so der Verein am Dienstag. Die an der New Yorker Börse notierten Aktien des Vereins schlossen am Dienstag um 15% höher und stiegen im vorbörslichen Handel am Mittwoch weiter. Bloomberg News hatte im August über Verkaufspläne berichtet. Nach dem ersten Schocker der WM (Argentinien unterliegt Saudi-Arabien) stehen mit der DFB-Elf und Japan um 14 Uhr erneut ein Favorit und ein Außenseiter auf dem Platz. Noch konnte Japan keinen Sieg gegen Deutschland feiern und die Wetten spiegeln das trotz der Blamage bei der WM in Russland vor vier Jahren auch für das heutige Match so wider.

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