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Fünf Themen des Tages: Aderlass gestoppt, Überoptimismus, Krypto

(Bloomberg) -- Credit-Suisse-Aderlass gestoppt, BNP sieht zu viel Optimismus, europäische Aktien wenig verändert, EU enttäuscht von USA, und Novogratz streckt Bitcoin-Prognose. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Credit-Suisse-Aderlass gestoppt

Der Credit Suisse ist es gelungen, die massiven Vermögensabflüsse weitgehend einzudämmen. Das erklärte Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann in einem Interview mit Bloomberg TV. Die Abflüsse, die nach Gerüchten über die finanzielle Stabilität des Geldhauses auf etwa 84 Milliarden Franken angeschwollen waren, seien “im Wesentlichen gestoppt”, so Lehmann. Es gebe sogar wieder partiell Zuflüsse. Im laufenden Jahr hat die Credit Suisse rund zwei Drittel ihres Werts eingebüßt. Nach einer 13-tägigen Verluststrähne liegt die Aktie am Freitag kräftig im Plus. Als Teil ihrer Sparbemühungen streicht die Bank informierten Kreisen zufolge mindestens ein Drittel der Stellen im Bereich Debt Sales ihrer Investmentbank. Dem Vernehmen nach liegt die Hauptlast der Einschnitte in Europa.

BNP sieht zu viel Optimismus

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BNP Paribas sieht die globalen Aktienmärkte in einer Bärenmarktrally, die durch unbegründeten Optimismus hinsichtlich einer US-Zinswende 2023 befeuert wird. Die Inflation werde aber ohne einen Wachstumseinbruch in absehbarer Zeit nicht auf das von den Notenbanken angestrebte Niveau sinken. “Der Markt rechnet damit, dass die Fed die Zinsen im Frühjahr senkt, und wir glauben nicht, dass sie das tun wird”, so Chef-Marktstratege Daniel Morris. Unterdessen hat der 69 Milliarden Dollar schwere Immobilienfonds von Blackstone für wohlhabende Privatpersonen angekündigt, dass er die Auszahlungen begrenzen wird. Blackstone Real Estate Income Trust Inc. sah sich mit Auszahlungsanträgen konfrontiert, die das vierteljährliche Limit überstiegen. Blackstone fielen nach dem Schreiben vom Donnerstag um bis zu 10%.

Europäische Aktien wenig verändert

Die europäischen Börsen waren zum Wochenschluss wenig verändert, nachdem sie am Donnerstag auf dem höchsten Stand seit Juni geschlossen hatten. Der Stoxx Europe 600 Index hatte gegen Mittag seine Verluste egalisiert und pendelte um die Nulllinie. Der Fokus wird sich später auf den US-Arbeitsmarktbericht verlagern, der Aufschluss über die nächsten geldpolitischen Schritte der Fed geben wird. “Der Markt befindet sich in einer Erleichterungsrally, die bereits zu weit gegangen ist, mit zu viel Optimismus, so dass wir für Dezember eher einen Markt erwarten, der sich in einer Bandbreite bewegt”, sagte Ricardo Gil von Trea AM. “Es gibt zu viel Selbstzufriedenheit.” In Deutschland fielen ProSieben nach einer Herabstufung bei M.M. Warburg.

EU enttäuscht von USA

EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton hat seine Teilnahme am US-EU-Handels- und Technologierat an der Universität von Maryland nächste Woche abgesagt, da die Veranstaltung den Bedenken der Europäer zu einem neuen US-Klima- und Steuergesetz zu wenig Zeit einräume. Dies teilte ein Mitarbeiter Bretons in einem Schreiben mit, das Bloomberg vorliegt. Das von der EU kritisierte Inflationsbekämpfungsgesetz sei von einem Tagesordnungspunkt zu einem Lunch-Gespräch herabgestuft worden. “Das eigentliche Thema ist heute die dringende Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit der industriellen Basis Europas zu erhalten”, heißt es in der Erklärung. Das Thema wird auch beim heutigen Treffen der Spitzen aus Wirtschaft und Politik in Berlin auf der Tagesordnung stehen, neben Energiefragen und Inflation.

Novogratz streckt Bitcoin-Prognose

Krypto-Verfechter Mike Novogratz bleibt dabei, dass Bitcoin auf 500.000 Dollar steigen wird - aber nicht in fünf Jahren, wie er es bislang prognostiziert hatte. Schuld sei in erster Linie Fed-Chef Jerome Powell, der “seine Zentralbank-Superkräfte” gefunden habe. Bitcoin ist 2022 um mehr als 60% auf rund 17.000 Dollar gefallen. Die Auswirkungen des Konkurses der FTX-Börse im letzten Monat trugen dazu bei, die Verluste auf dem gesamten Kryptowährungsmarkt zu beschleunigen. Bitcoin sei auf dem Weg in Richtung Bedeutungslosigkeit, meinen EZB-Generaldirektor Ulrich Bindseil und EZB-Berater Jürgen Schaaf, deren Institution der Geldentwertung in der Eurozone lange Zeit tatenlos zugesehen und Pläne für einen von ihr kontrollierten digitalen Euro entwickelt hat. “Da Bitcoin weder als Zahlungssystem noch als Anlageform geeignet erscheint, sollte es regulatorisch als keines von beiden behandelt und somit nicht legitimiert werden”, so die Autoren.

Was sonst noch so passiert ist

  • Windhorst klebt an Hertha

  • BNP mit hellerem Grün

  • Bund-Rally übertrieben

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