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Fünf Themen des Tages: EZB-Parameter, Inflationsdruck, Tesla

(Bloomberg) -- EZB entdeckt neuen Parameter, Lieferdienst-Konkurrenz nimmt zu, europäische Aktien wenig verändert, China-Inflationsdruck wächst, und Tesla fangen Sturzflug ab. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

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EZB entdeckt neuen Parameter

Die europäischen Währungshüter haben, wie es scheint, einen neuen Parameter für ihre Politik entdeckt: die Verteilungswirkung. Nach Jahren des Erwerbs von Vermögenswerten und der Senkung der Kreditkosten auf Rekordtiefststände durch die Notenbank bemerkte Direktorin Isabel Schnabel am Dienstag, dass die Geldpolitik die Ungleichheit verstärken könnte. Ihre Tätigkeit habe Inhaber von Schuldtiteln und Aktien begünstigt, sagte Schnabel bei einer “Conference on Diversity and Inclusion in Economics, Finance, and Central Banking“. Um die Ungleichheit nicht zu verschärfen, wolle die EZB die Zinsen nicht anheben, bevor nicht der Ankauf von Vermögenswerten beendet wird, so Schnabel. Fed-Chef Jerome Powell ist hingegen der Auffassung, dass die meisten verfestigten Ungleichheiten von der Geldpolitik nicht behoben werden können.

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Lieferdienst-Konkurrenz nimmt zu

Lieferdienste wie Delivery Hero müssen sich auf härtere Konkurrenz einstellen. DoorDash, der größte Essenslieferant in den USA, kauft das finnische Liefer-Startup Wolt Enterprises für rund 8 Milliarden Dollar. DoorDash stiegen vorbörslich um 19%. Trotz eines schnellen Aufstiegs in den USA hat DoorDash international nur langsam expandiert. Die Firma aus San Francisco hat nach einem Weg in den wettbewerbsintensiven europäischen Markt gesucht, der von Akteuren wie Just Eat Takeaway, Deliveroo und Delivery Hero dominiert wird. DoorDash führt auch eine Finanzierungsrunde für das deutsche Lebensmittel-Lieferdienst-Startup Flink an, nachdem Gespräche mit Gorillas Technologies im August gescheitert waren. Wolt ist in 23 europäischen Märkten tätig, von denen 22 für DoorDash Neuland sind. Delivery Hero fielen bis zu 2,2%.

Europäische Aktien wenig verändert

Europäische Aktien zeigten sich am Mittwoch wenig verändert. Der Stoxx Europe 600 Index notierte gegen Mittag rund 1,1% im Minus und hat damit seine Eröffnungsgewinne wieder abgegeben. “Nach der aktuellen Berichtssaison in den USA und in Europa wird sich die Aufmerksamkeit wieder auf die Makroökonomie richten, mit den beiden Schlüsselfragen, wie vorübergehend die Inflation ist und wie stark der Abschwung ist”, sagt Nick Nelson von der UBS. “Im Großen und Ganzen ist es den Unternehmen in Europa gelungen, die höheren Inputkosten an die Endverbraucher weiterzugeben und ihre Margen zu schützen”. In Deutschland fielen Adidas nach einer Margenprognose, die unter den Erwartungen lag. TeamViewer stiegen nach bestätigtem Ausblick.

China-Inflationsdruck wächst

Die chinesischen Erzeugerpreise stiegen im Oktober um 13,5% im Vergleich zum Vorjahr und damit so kräftig wie seit 26 Jahren nicht mehr. Dies könnte weltweite inflationäre Auswirkungen haben. Die jüngsten Preisdaten aus China “deuten auf einen breit angelegten Inflationsdruck sowohl auf der Produktions- als auch auf der Verbraucherseite hin”, so Bruce Pang von China Renaissance Securities Hong Kong. Zwar hat der Einfluss Chinas auf die globale Inflation im Laufe der Zeit abgenommen, dennoch ist der PPI-Anstieg des größten Exporteurs der Welt ein weiterer Risikofaktor für viele Länder. Die deutschen Wirtschaftsweisen fordern angesichts wachsender Inflationsrisiken “zeitnah” eine Normalisierungsstrategie der EZB. Bei zu spätem oder inkonsequentem Handeln wäre die wirtschaftliche Entwicklung gefährdet.

Tesla fangen Sturzflug ab

Tesla-Aktien steigen im vorbörslichen US-Handel um fast 2% und dürften nach einem Einbruch von 16% innerhalb von zwei Tagen im grünen Bereich eröffnen. Der Absturz in dieser Woche erfolgte, nachdem eine Mehrheit der Teilnehmer an einer von Elon Musk eingerichteten Twitter-Umfrage sagte, er solle 10% seiner Anteile an dem Elektroautounternehmen verkaufen. Danach schlug die Nachricht ein, dass sein Bruder Kimbal einige Aktien vor der Umfrage verkauft hatte, und Michael Burry - die “Big-Short”-Legende - spekulierte auf Twitter, dass Musk womöglich einige Aktien verkaufen wolle, um persönliche Schulden zu tilgen. Unterdessen sieht Daimler-Boss Ola Källenius im Erfolg des kalifornischen Konkurrenten auch etwas Gutes für das eigene Unternehmen, zeige das Beispiel doch, dass der Industriesektor als Wachstumsbereich wahrgenommen werde.

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